Das Flugzeug startet mit Katapult
640 Meter lang müsste die Startbahn werden und 90 Meter breit. Das ist doppelt so lang wie die obere Bahnsteighalle des Berliner Hauptbahnhofs und etwa anderthalbmal so breit, dessen Halle misst an der breitesten Stelle 66 Meter. Die Startbahn ist lang genug, dass ein Regionalflugzeug starten kann, das Gebäude breit genug, um 15 dieser Flugzeuge abzufertigen.
Sie parken in der Mitte des zweiten Decks. An den beiden Seiten gibt es zwei Rollbahnen, auf denen die Flugzeuge zur Start- und Landebahn gelangen. In jeder der vier Ecken ist ein Lift. Sie bringen die Flugzeuge zum Start auf das Oberdeck oder nach der Landung von dort zur Abfertigung.
Der Flugzeugträger liegt auf dem Trockenen
Für diese vertikale Integration gibt es durchaus Vorbilder: "Es ist, vereinfacht gesagt, ein fester Flugzeugträger mitten auf den Gleisen", sagt Hornung. Auch auf der Startbahn geht es zu wie auf einem Flugzeugträger: Ein Katapult beschleunigt das Flugzeug beim Start. Das sei allerdings harmloser als diejenigen, die das Militär für seine Düsenjets einsetze, beruhigt er. Die Beschleunigung gleiche in etwa der eines leistungsfähigen Sportwagens.
Ein Regionalflugzeug könnte auf den 650 Metern auch aus eigener Kraft starten. Das Katapult verschafft ihm mehr Schubleistung, damit das Flugzeug die Triebwerke nicht mit der vollen Leistung betreiben muss. Das reduziert den Lärm - und der ist ja ein wichtiger Grund dafür, dass Flugplätze außerhalb von Städten gebaut werden.
Auf dem Bahnhof starten nur kleine Flugzeuge
Allerdings sind solche Flugplätze nicht für lange Strecken gedacht. Dort werde also kein Airbus A320 oder gar ein A380 starten. Die Flugzeuge sind für Kurzstrecken, also bis etwa 2.500 Kilometer, und für 40 bis 70 Passagiere gedacht. Sie benötigen weniger Leistung als eine große Maschine und machen somit auch weniger Lärm.
Allerdings will das Bauhaus Luftfahrt auch keine aktuellen Flugzeuge dieser Größe dort starten und landen lassen. Regionalflugzeuge haben normalerweise einen Turboprop-Antrieb, der relativ laut ist. Für eine Centairstation soll ein neuer Flugzeugtyp entwickelt werden: der Citybird, der besonders leise sein soll. Das soll ein neuer Triebwerkstyp ermöglichen, ein Mantelstromtriebwerk mit neuem Kerntriebwerk, das auch weniger Schadstoffe ausstößt.
Der Citybird ist leise
Der Citybird soll über zwei solcher Triebwerke verfügen, die am Heck angebracht werden. Die Seitenleitwerke sitzen außen an den Heckflügeln. Die Triebwerke befinden sich also zwischen den Leitwerken, was ebenfalls für weniger Lärm sorgen soll. Schließlich sei es auch möglich, sagt Hornung, auf Flugzeuge mit Elektro- oder Hybridantrieb umzustellen.
Solche Konzepte gibt es: Der Flugzeughersteller Airbus hat 2014 auf der Ila ein Regionalflugzeug mit Hybridantrieb vorgestellt. Das Bauhaus Luftfahrt hat mit dem Ce-Liner ein Konzept für einen elektrisch betriebenen Regionalflieger erstellt. "Das ist eine Analyse, die wir auch noch machen wollen: Was wäre dafür notwendig, das auf Elektro- oder Hybridantrieb umzustellen?", fragt Hornung.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Centairstation: Ein fester Flugzeugträger auf den Gleisen | Wo könnte ein solcher Innenstadtflughafen entstehen? |
Kein Problem. Flugzeugbenzin kann keine Stahlträger schmelzen.
dann kommt so ein Flughafen/Bahnhof/Einkaufspassage aber nie nach Deutschland. Wir...
Wie kommst du darauf das hier exorbitante Preise zu zahlen wären ? Es geht hier um...
-------------------------------------------------------------------------------- Das...