CD Projekt: Cyberpunk-Spiel abgesagt und The-Witcher-Spiel angesagt
Ein Spiel mit The Witcher noch 2021, aber kein AAA-Cyberpunk-Multiplayer: CD Projekt hat neue Pläne vorgestellt und will aus Fehlern lernen.

Gute Nachricht für Fans von The Witcher: Neben Cyberpunk 2077 soll die Fantasy-Rollenspielreihe mit dem weißhaarigen Hexer auch in Zukunft eine tragende Säule des Entwicklerstudios CD Projekt bleiben.
In einem rund halbstündigen Video hat das polnische Unternehmen seine Pläne für die nächsten Jahre vorgestellt und dabei immer wieder The Witcher genannt.
Dabei hat das Team um Studiochef und -mitgründer Adam Kicinski auch gesagt, dass The Witcher: Monster Slayer noch 2021 für iOS und Android auf den Markt kommen soll. Das Augmented-Reality-Spiel in der Art von Pokémon Go wird derzeit in einer Reihe kleinerer Märkte getestet.
Die Pläne für Cyberpunk 2077 hat CD Projekt nach Angaben von Kicinski allerdings revidiert. Statt auf Basis der dystopischen Welt ein Multiplayerspiel als nächsten AAA-Blockbuster zu produzieren, sollen alle Games des Studios über GOG Galaxy mit Onlinekomponenten angereichert werden.
Was das konkret für Cyberpunk 2077 bedeutet, ist nicht klar. Möglicherweise erscheint der bislang nur vage angekündigte Mehrspielermodus nun schlicht als Erweiterung für das Ende 2020 veröffentlichte Rollenspiel.
Kicinski und seine Kollegen betonen im Video übrigens mehrfach, dass handlungsgetriebene Solo-Rollenspiele weiterhin wesentlich für CD Projekt sind.
Die Red-Engine (technische Basis von Cyberpunk 2077 und The Witcher) soll zu Red 2.0 ausgebaut werden. Auch deswegen soll die Rolle des Chief Technical Officers (CTO) innerhalb der Firma gestärkt werden.
Dazu sind weitere Umstrukturieren mit einem Fokus auf agiles Arbeiten und Teams mit Kernkompetenzen wie Animation oder Grafik geplant. Das Unternehmen will weiter wachsen und die Belegschaft vergrößern.
Auf absehbare Zeit wolle man einer der drei besten Entwickler weltweit werden und mit seinen Marken einen wesentlichen Beitrag zur Popkultur leisten.
CD Projekt: Parallelentwicklung ab 2022
Das Wort "Crunch" (Überstunden) fällt im Video nicht - bei Cyberpunk 2077 gab es diesbezüglich einige Härtefälle. Dennoch sind Kicinski und seine Kollegen sehr bemüht, CD Projekt als attraktiven Arbeitgeber darzustellen, der derartige Probleme lösen möchte.
Ab 2022 will das Studio in der Lage sein, an zwei Großprojekten gleichzeitig zu arbeiten. Später sollen sogar noch mehr Titel simultan entstehen können. Als einen ersten Schritt bei der Erweiterung der Kapazitäten habe man gerade ein kleines Team namens Digital Scapes übernommen. Das hat seinen Sitz in der kanadischen Stadt Vancouver und hat bereits früher mit CD Projekt zusammengearbeitet.
Die Öffentlichkeitsarbeit bei allen Neuheiten soll aber anders ablaufen als bei Cyberpunk 2077. Statt jahrelanger Kampagnen wolle man künftig einigermaßen kurz vor der tatsächlichen Veröffentlichung weitgehend fertiges Material zeigen, und das von allen Plattformen. Kurze Teaser soll es weiterhin auch schon früh geben.
Neben den mehr oder weniger eindeutigen Hinweisen auf neue AAA-Abenteuer mit The Witcher hat das Studio relativ klar gesagt, dass es auch mit Cyberpunk 2077 weitergeht und wohl früher oder später ein weiterer Teil kommen wird.
In den nächsten Monaten liege der Fokus aber auf weiteren Verbesserungen, Inhaltserweiterungen und einem Update für Xbox Series X/S und Playstation 5. Letzteres wird es sowohl für The Witcher 3 als auch für Cyberpunk 2077 geben.
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Wie soll man auch 8 Jahre Entwicklung auf eine Woche genau planen. Unmöglich für jeden...
Und sollte es noch eine erweiterte Story, ähnlich wie denen der letzten DLCs geben, würde...
Denke ich auch. Sie hätten sich wenigstens sich für old-gen oder next-gen entscheiden...
Ich fand es ist einfach zu sehr wie GTA, viel zu viel von einem Punkt zum anderen fahren...
Der muss auch nur Leute interessieren die da Geld verdienen wollen, für alle anderen ist...
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