CCP Games: Eve-Entwickler für 425 Millionen US-Dollar verkauft

Das südkoreanische Unternehmen Pearl Abyss(öffnet im neuen Fenster) kauft für rund 425 Millionen US-Dollar das aus Island stammende Entwicklerstudio CCP Games(öffnet im neuen Fenster) , das vor allem für sein Weltraumspiel Eve Online bekannt ist. Im Gespräch mit Venture Beat(öffnet im neuen Fenster) bestätigt CCP-Chef Hilmar Petursson die Übernahme. "Wir haben große Übereinstimmung bei ihren und unseren Plänen sowie bei ihrem und unserem kulturellen Hintergrund und der DNA gesehen" , sagt Petursson. Die bisherigen Besitzerverhältnisse der privat gehaltenen Firma CCP Games sind nicht bekannt, aber vermutlich geht ein Großteil der Summe an drei in der Öffentlichkeit wenig bekannte Gründer.
Pearl Abyss ist im Westen vor allem für Black Desert Online bekannt. Das Actionspiel verwendet in Südkorea, Japan und Russland das Free-to-Play-Geschäftsmodell, in allen anderen Ländern muss eine Grundversion gekauft werden, die für Windows-PC, Xbox One und Playstation 4 erhältlich ist.
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Die konkreten Hintergründe für die Übernahme sind unklar. CCP Games dürfte mit dem 2003 gestarteten Eve Online sehr viel Geld verdient haben - aber alle Investitionen in andere Projekte waren mehr oder weniger große Fehlschläge. So hat das Studio mit Niederlassungen in den USA jahrelang an einem Rollenspiel auf Basis der White-Wolf-Marke Vampire gearbeitet - erschienen ist das Programm nie. In den letzten Jahren hatte CCP Games mehrere Virtual-Reality-Projekte umgesetzt, die bei der Community aber keinen erkennbaren bleibenden Eindruck hinterlassen haben.
CCP Games soll zumindest zum Teil weiter eigenständig arbeiten - zumindest, was die Studios in Reykjavik, Shanghai und London angeht. Laut Venture Beat sollen Teile der Entwicklungs- und der Geschäftsabteilung aber mit den entsprechenden Gegenstücken von Peal Abyss zusammengelegt werden. Was das für die derzeit rund 250 Mitarbeiter von CCP bedeutet ist unklar. Auch die weitere Zukunft von Eve Online ist nicht absehbar.