CCC: Doch kein Chaos Communication Congress in diesem Jahr

Eigentlich sollte dieses Jahr wieder ein richtiger Chaos Communication Congress (CCC) im Kongresszentrum in Hamburg stattfinden . Doch nun wurde der Hackerkongress abgesagt.
"Der CCC sieht sich gezwungen, auch in diesem Jahr auf den Chaos Communication Congress zu verzichten," schreibt der Chaos Computer Club (CCC) in einem Blogeintrag(öffnet im neuen Fenster) . "Stattdessen rufen wir lokale Gruppen zu dezentralen und unabhängigen Alternativ-Events auf."
Niemand könne die Corona-Lage im Dezember einschätzen, aber es sei absehbar, dass strenge Hygiene-Auflagen notwendig und wahrscheinlich auch verpflichtend seien - wenn eine Veranstaltung mit mehreren tausend Besuchern überhaupt genehmigungsfähig sei, heißt es in dem Blogeintrag. Auch wenn der Hackerkongress unter solchen strengen Hygiene-Auflagen durchgeführt werden könnte, sei zu befürchten, dass die Auflagen die gesamte Veranstaltung und ihre Atmosphäre bis hin zur Unkenntlichkeit dominieren würden.
Kein 37C3, dafür kleine Veranstaltungen und ein Camp im Sommer
Dazu komme, dass für eine Veranstaltung, die dem Anspruch an die Ungezwungenheit, Sicherheit und Freiheit eines Kongresses gerecht werden könne, auch die Motivation der Community und damit das ehrenamtliche Engagement bröckele. Letzteres trägt den CCC.
Deshalb habe man sich entschlossen, den 37C3 trotz fortgeschrittener Planungen abzusagen und mit den Vorbereitungen des Chaos Communication Camps zu beginnen. Das Camp soll vom 15. bis 19. August 2023 im Ziegeleipark Mildenberg stattfinden.
"Seit 2022 beobachten wir, dass sich die allgemeine Pandemie-Situation verbessert. Zwar mag in diesem Jahr noch keine Großveranstaltung möglich sein - kleineren Events steht aber nichts entgegen," schreibt der CCC. Daher freue man sich auf eine Vielzahl dezentraler Events zwischen Weihnachten und Neujahr von den lokalen Gruppen.
Dort sollen Talks, Workshops, Kunst, Musik und auch die eine oder andere Überraschung stattfinden. Eine Remote Chaos Experience (rC3) wie in den vergangenen beiden Jahren soll es offensichtlich nicht mehr geben.



