Catalyst-Treiber: AMD will Support für ältere Grafikkarten einschränken
Im Sommer des Jahres 2012 will AMD unbestätigten Berichten zufolge die Abfolge neuer Treiber für seine Grafikkarten ändern. Regelmäßig sollen dann nur noch alle Serien ab der Radeon HD 5000 unterstützt werden.

In einer Vielzahl von Meldungen berichten Onlinemedien davon, dass AMD mit dem Catalyst 12.7, der dem Namensschema entsprechend im Juli 2012 erscheinen wird, den Support für ältere Grafikkarten einstellen will. Die Berichte beziehen sich auf einen Artikel von Phoronix.
Die Linux-Webseite will von mehreren nicht genannten Quellen erfahren haben, dass AMD im Sommer die Erscheinungsweise seiner Treiber ändern will. Zunächst nur bezogen auf die proprietären Linux-Treiber von AMD, sollen nach Catalyst 12.7 - der auch für das offene Betriebssystem existiert - nur noch Karten ab der Serie Radeon HD 5000 mit monatlich neuen Treibern unterstützt werden. Da die Treiber für Windows und Linux aber auf einer gemeinsamen Codebasis basieren, geht Phoronix davon aus, dass davon auch die Windows-Treiber betroffen sind.
Neben den monatlichen Catalyst-Releases soll es aber sogenannte "Legacy Treiber" geben, die auch Karten vor den Radeon HD 5000 unterstützen. Dabei sollen dann nur noch schwere Fehler behoben werden. Das bedeutet aber nicht, dass es keine Treiber für ältere Grafikkarten mehr gebe, denn die bisherigen, die alle Radeon ab der Serie HD 2000 unterstützen, gibt es weiterhin. Nur mit Leistungsoptimierungen für neue Spiele solle man dann nicht mehr rechnen.
Ähnliche Pläne wie bei Windows 7
Es gibt zwei Anhaltspunkte dafür, warum dieser Plan von AMD so umgesetzt werden könnte. Zum einen gibt es bereits Betatreiber für Windows 8, die im Sommer - also kurz vor dem Erscheinen des Betriebssystems - einen stabilen Zustand erreicht haben dürften. Mit Support für das neue Windows, das mindestens zwei Jahre aktuell bleiben soll, könnte AMD mit den dann bestehenden Treibern alle Karten ab der Radeon HD 2000 dauerhaft für das neue Betriebssystem unterstützen.
Zum anderen hat das Unternehmen bereits 2009 mit Blick auf Windows 7 einen ähnlichen Schritt vollzogen, denn schon mit dem Catalyst 9.3 gab es zwei parallele Entwicklungen. Seitdem werden nur Karten ab der Radeon HD 2000 monatlich mit Treibern versorgt, ältere GPUs werden durch Legacy-Treiber unterstützt. Hintergrund war damals eine Änderung des Windows-Treibermodells für Anzeigen (WDDM). Aktuell ist heute WDDM 1.1, mit Windows 8 wird WDDM 1.2 eingeführt. Offenbar will AMD nur noch die neue Version regelmäßig unterstützen. AMD hat zu den Berichten bisher nicht Stellung genommen.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Keine 60fps - Diese Einstellungen teilen wohl nur sehr wenige (mir inklusive). Alles...
Für SC2 und DotA2 dürftest du dann auch keine neuen Treiber benötigen. Was mit alten...
Meine Erfahrung mit den AMDATI-Treibern sagt mir, dass alles unterhalb Radeon 5000 dann...
Ich habe schon lange keinen unterschied mehr in den 4xxx Treibern bemerkt. Die wurden...