Casio G-Shock GBD-H1000: Verfügbarkeit und Fazit
Wenn die Sonne sehr viel scheint, wird über eine Solarladefunktion offenbar relativ viel Energie bereitgestellt und der Akku geladen. Es ist leider etwas schwierig, das genauer einzuschätzen, weil es statt einer Prozentanzeige nur eine sechsstufige Füllstandsanzeige des Akkus gibt.
Wir erhalten auch keine Informationen darüber, wie viel Strom gerade über die Solarfläche am Rand des Displays generiert wird. In der Praxis konnten wir aber bei sehr gutem Wetter im Smartwatch-Modus mit fast täglichen, einstündigen GPS-Läufen mehr als eine Woche auf manuelles Laden verzichten.
Die G-Shock GBD-H1000 ist mit einer Höhe von 63 Millimetern, einer Breite von 55 Millimetern und und einer Dicke von 20,4 Millimetern sehr groß, das Gewicht liegt bei 101 Gramm. Laut Casio wurde das Wearable auf Wasserdichtigkeit bis 20 Bar gemäß ISO 22810 geprüft. Es verfügt über einen eingebauten barometrischen Höhenmesser und ein Thermometer. Neben GPS können Routen auch mit Glonass und QZSS erfasst werden. Das Abspielen von Musik und NFC-Bezahlsysteme werden nicht unterstützt.
Die GBD-H1000 ist in vier Farben für rund 400 Euro erhältlich. Für kleinere Handgelenke gibt es ein rund halb so viel kostendes Schwestermodell mit der Bezeichnung GBD-H100 (also eine Null weniger), bei dem allerdings kein Pulsmesser verbaut ist.
Fazit
Zumindest was die Optik angeht, gefällt uns die GBD-H1000. Selbst an unseren relativ dünnen Ärmchen sieht die sportliche G-Shock zwar wuchtig aus, aber dennoch stimmig - finden wir jedenfalls.
Beim Jogging ist uns das Ding auf Dauer aber zu schwer, nach einer halben Stunde drückt das Gewicht aufs Handgelenk. Außerdem müssen wir das Band sehr fest anziehen, damit das Gehäuse nicht ständig zur Seite wegkippt.
Das kleine, wunderbar ablesbare Always-on-Display sammelt Pluspunkte. GPS und Herzfrequenzmessung liefern glaubwürdige Daten, jedenfalls sind uns keine signifikanten Unterschiede zu den Werten anderer Sportuhren aufgefallen. Die Verarbeitung der Uhr lässt keine Wünsche offen.
Bei der Akkulaufzeit ist eine allgemeingütlige Aussage schwierig: Ohne Dauerbestrahlung durch Sonne geht der G-Shock im Smartwatch-Modus sehr schnell die Puste aus. Bei ausreichend Licht bessert sich das spürbar - hier muss man als Anwender aber ständig aufpassen und im Zweifel doch das Ladekabel mitnehmen.
Als ernst zu nehmende Sportuhr disqualifiziert sich die neue G-Shock schon durch ihren nicht nachvollziehbaren Fokus auf Running, das Fehlen einer Schlafanalyse und die nur mittelgute App. Auf uns wirkt es absurd, dass Casio ernsthaft versucht, rudimentäre Basisfunktionen mit fortschrittlicher Trainingsanalyse zu kombinieren.
Gut wiederum finden wir, dass die GBD-H1000 nicht wie viele Konkurrenzmodelle auf Wear OS aufsetzt, sondern eine eigene App verwendet. Aber bis aus G-Shock Move ein konkurrenzfähiges Ökosystem auf Augenhöhe mit Fitbit, Garmin Express oder Polar Flow wird, dürften noch ein paar Jahre vergehen.
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Casio GBD-H1000 im Test: Die erste G-Shock für Sportler ist speziell |
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Schade, dass die Produktvorstellungen oftmals so oberflächlich ausfallen. Den Testern...
Habe nach langer Abstinenz wieder zur klassischen analogen Armbanduhr zurückgefunden. Ich...
Du hast sicherlich recht. Das Problem mit den ganzen "Bändern" ist nur: Sie sind so...
Komisch, da muss ich wohl eine kaputte Garmin-Uhr bekommen haben. Beim Radfahren werden...
Ist halt ein wenig wie die ganzen Fitnessgeräte zu Hause, die man dann hinterhergeworfen...