Cariad: VW lässt Teile von VW.OS 2.0 in neuen Fahrzeugen laufen

Cloudschnittstellen, grundlegende technische Diagnosefunktionen: Bei Porsche und Audi kommen Funktionen von VW.OS 2.0 zum Einsatz.

Artikel veröffentlicht am , /dpa
Porsche 911 GT3 RS im November 2022 auf der Los Angeles Auto Show
Porsche 911 GT3 RS im November 2022 auf der Los Angeles Auto Show (Bild: Frederic J. Brown/AFP via Getty Images)

Einzelne Module des insgesamt verzögert eingeführten eigenen Auto-Betriebssystems von Volkswagen sind in manchen neuen Konzernmodellen inzwischen im Einsatz. "Wir haben schon einige Elemente des späteren VW.OS in den aktuellen Fahrzeuganläufen für die neue Generation von Audi- und Porsche-Modellen", sagte Thomas Fleischmann, Leiter eines Software-Teams für das so bezeichnete System, im Gespräch mit der Deutschen Presse Agentur (dpa).

"Solche Elemente integrieren wir bereits in die neue Premium-Architektur 1.2." Es handele sich dabei zum Beispiel um Komponenten für Programm-Updates, Cloudschnittstellen oder grundlegende technische Diagnosefunktionen. "Es geht natürlich noch nicht um das umfassende System", betonte Fleischmann.

Die Entwicklung von in großem Umfang selbst erstellter Automobil-Software ist ein zentrales Zukunftsfeld bei VW. Die zuständige Sparte Cariad musste mit Anlaufproblemen kämpfen, das Thema erwies sich als viel komplexer als zuerst angenommen.

Das Fernziel eines über verschiedene Ausstattungsstufen "skalierbaren" Systems für alle Wagen aus der größten europäischen Autogruppe ist noch lange nicht erreicht.

Der zum 1. September abgetretene Ex-VW-Konzernchef Herbert Diess peilte den Start eines Basisbaukastens für volldigitalisierte Elektrofahrzeuge (Scalable Systems Platform, SSP) ab 2026 an.

Weil es jedoch schon auf früheren Entwicklungsetappen Verzögerungen und Abstimmungsschwierigkeiten gab, wuchs der Unmut - insbesondere bei den einflussreichen Töchtern Porsche und Audi, die verlangten, dass ihre Oberklassekunden bald neue Systeme ins Auto bekommen.

Cariad arbeitet weiter an VW.OS 1.2

Die Stuttgarter und die Ingolstädter mahnten mehrmals, nicht bis zum Abschluss der gänzlich neuen Programmversion 2.0 warten zu können. Ihre Software wird daher jetzt als Version 1.2 zunächst parallel zum markenübergreifenden Konzept weiterverfolgt.

"Der aktuelle Stand ist, dass wir für die einheitliche Plattform 2.0 bereits ein Produkt mit Kern-Features laufen haben und dieses Gesamtsystem weiterentwickeln", erklärte Fleischmann.

"Es gibt aber durchaus ausgewählte Komponenten, die auch schon in einer 1.1- oder 1.2-Architektur sinnvoll einsetzbar sind und dort zu Verbesserungen führen werden", sagte der Manager. "Wir arbeiten weiter daran, künftig die Abdeckung auf die gesamte Fahrzeugarchitektur und alle Steuergeräte auszudehnen."

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