Capture The Flag: Facebook macht Suche nach Sicherheitslücken zum Kinderspiel
Der Einstieg in Sicherheitstechnik lässt sich am einfachsten spielerisch vermitteln, glaubt Facebook. Das Unternehmen pflegt dafür seit einigen Jahren eine Art Wettbewerbsplattform. Diese ist nun Open Source.

Es sei alles andere als leicht zu verstehen, wie Sicherheitslücken in Software gefunden oder die dazu notwendigen Fähigkeiten dafür entwickelt werden können, erklärt Facebook. Um den Zugang zu dem Thema zu erleichtern, stellt das Unternehmen nun seine Plattform Capture the Flag (CTF) als Open Source bereit.
Mit CTF könne das Hacken von Infrastruktur legal und spielerisch als Wettbewerb durchgeführt werden. Genau das bietet Facebook mit seiner Plattform seit 2013 an, wobei der Fokus klar darauf liegt, Kindern zu helfen, Informatik und die damit verbundene Sicherheitstechnik zu entdecken. Dazu kooperiert Facebook unter anderem mit Schulen in Spanien, mit der Cambridge-Universität oder den Pfadfinderinnen der Girl Scouts of the United States of America.
Offenlegung soll Schülern helfen
Die mit CTF-Umgebungen verbundenen hohen Kosten, führen laut Facebook aber dazu, dass diese kaum öffentlich für Schüler, Studenten oder gemeinnützige Organisationen zugänglich seien. Die nun im Quellcode verfügbare CTF-Plattform von Facebook soll dieses Problem lösen. So können eigene Wettbewerbe und praktische Übungen einfach selbst gestartet werden.
Die Verantwortlichen bei Facebook stellen dafür ein Repository mit verschiedenen Herausforderungen bereit. Sie umfassen etwa das Reverse Engineering, die Sicherheitsüberprüfung von Webanwendungen, Kryptographie oder die Suche nach Lücken in Binärcode. Der Code ermöglicht es darüber hinaus, eigene Wettbewerbe zu erstellen.
CTF von Facebook baut unter anderem auf seinen Eigenentwicklungen HHVM und Flow auf. Der Quellcode findet sich bei Github.
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