Canonical: Erste Smartphones mit Ubuntu schon 2014
Bereits im laufenden Jahr sollen erste Smartphones mit Ubuntu angeboten werden. Canonical hat das chinesische Unternehmen Meizu und den spanischen Hersteller BQ als Partner genannt.

2014 sollen erste Smartphones mit Ubuntu auf den Markt kommen. Das hat Mark Shuttleworth im Vorfeld des Mobile World Congress 2014 bekanntgegeben. Dort will Canonical weitere Details mitteilen. Zunächst soll Ubuntu auf Smartphones in den Wachstumsmärkten angeboten werden. Dafür hat Canonical Partner in China und in Spanien gefunden. Weitere Hersteller will das Unternehmen 2015 gewinnen.
In Europa sollen Smartphones mit dem Linux-basierten Betriebssystem von dem eher unbekannten spanischen Hersteller BQ kommen. BQ vertreibt seine Geräte auch in Portugal und Lateinamerika. Auf welchem BQ-Smartphone Ubuntu laufen soll, ist noch nicht bekannt. Shuttleworth deutete gegenüber OMG! Ubuntu lediglich an, dass das Smartphone Dual-SIM-fähig sei.
Etwas konkreter sind die Informationen zum Smartphone des Herstellers Meizu. Es soll sich um das MX3 handeln, das ein 5,1-Zoll-Display mit einer Auflösung von 1.800 x 1.080 Bildpunkten hat. Der Grafikkern ist ein SGX 544MP3 von PowerVR. Der Prozessor hat ARMs Big-Little-Architektur und damit vier A15-Kerne, die mit 1,6 GHz getaktet sind, und weitere vier A7-Kerne, die mit 1,2 GHz getaktet sind. Diese kommen bei weniger leistungshungrigen Aufgaben zum Einsatz und sollen die Leistungsaufnahme verringern. Der Lithium-Polymer-Akku hat eine Nennkapazität von 2.400 mAh. Der Arbeitsspeicher ist 2 GByte groß.
Der in Zhuhai und Guangdong angesiedelte Hersteller Meizu bezeichnet das Gerät zwar als GSM- und HSPA+-fähig, allerdings macht Meizu keine Angaben dazu, welche europäische Frequenzen das Smartphone unterstützt. Meizu liefert das MX3 aktuell mit seinem eigenen Betriebssystem namens Flyme OS 3.0 aus.
Ob auf dem Gerät auch die geplante Möglichkeit, ein Smartphone mit Ubuntu auch als Desktop mit einem angeschlossenen Monitor zu verwenden, umgesetzt wird, steht noch nicht fest. Canonicals Community Manager Jono Bacon hatte im Januar 2014 noch gesagt, diese Funktion werde erst konkret, wenn entsprechende Hardwarehersteller gefunden seien.
Dass Ubuntu künftig auch auf Smartphones laufen soll, kündigte Canonical vor etwa einem Jahr an. Mit einer Crowdfunding-Kampagne versuchte das Unternehmen darüber hinaus, ein eigenes Gerät mit dem Betriebssystem zu finanzieren, was aber an dem zu hoch angesetzten Finanzziel scheiterte. Dennoch verpflichteten sich mögliche Käufer zu Zahlungen von insgesamt 12,8 Millionen US-Dollar, was von großem Interesse an dem System zeugt.
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Meine Erfahrung mit Ubuntu ist aktuell sehr positiv. Hardware andocken und es rennt. Gut...
Hehe, nein absichtlich ausgespart. Das ist zum Testen auf meinem N9 drauf, konnte mich...
Die Argumente im Thread sind offensichtlich ausgetauscht. Bevor es ins Beleidigende...
KDE4 ist doch bereits das, was Canonical mit Unity schaffen will: konvergent. Oder hast...