Display und Handhabung
Keine der beiden Kameras hat einen Sucher, daher ist das Display umso wichtiger. Hier hat Canon am falschen Ende gespart. Das fest verbaute Panel ist nicht blickwinkelstabil, und mit 230.000 Bildpunkten liegt die Auflösung bei einen Viertel des Konkurrenzmodells. Am Screen der Nikon, der sich nach oben und unten klappen lässt, konnten wir hingegen nichts bemängeln - er ist zudem auch heller. Touch-Bedienung unterstützt keines der Geräte.
Beim Fotografieren konnten wir keine signifikanten Unterschiede feststellen. Beide Kameras sind bestens für alle geeignet, die sich nicht mit der technischen Seite einer Aufnahme befassen wollen. Draufhalten, auslösen - fertig. Eine geringe Verzögerung ist bestenfalls beim Fokussieren zu bemerken. Die integrierte Bildstabilisierung sorgt auch bei starkem Zoom meist für verwacklungsfreie Bilder.
Alternativlos einfach
Einstellungsmöglichkeiten gibt es bei der Canon kaum: Die über das Menü erreichbaren zwei Bildmodi Live und Auto ergaben in unserem Test identische Resultate. Die Nikon Coolpix hat zwar ein Wahlrad auf der Oberseite, aber auch hier waren für uns kaum Unterschiede zwischen den Modi feststellbar. Was beispielsweise den "Vogelnestmodus" auszeichnet, ist uns immer noch unklar. Über eine Funktion zur manuellen Einstellung von Blende, Belichtungszeit und ISO-Wert verfügt keine der Kameras.
Dafür gibt es zahlreiche Möglichkeiten, das Bild digital zu verändern. Neben einem Schwarz-Weiß-Effekt können auch andere Farbtöne gewählt und weitere aus Smartphone-Apps bekannte Filter angewendet werden.
Für Tierfotografie wichtig: Die Coolpix kann 8 Bilder pro Sekunde in Serie aufnehmen, die Powershot bringt es nur auf enttäuschende 0,5 Bilder pro Sekunde. Bei schlechten Lichtverhältnissen können beide Kameras nicht mit den teureren Modellen mithalten. Zwar bietet die Nikon einen erweiterten ISO-Bereich von bis zu ISO 6400, aber die Bilder sind dann stark verrauscht. Bei Canon ist ISO 1600 der Maximalwert.
Die Handhabung der Nikon Coolpix B500 gefiel uns eindeutig besser. Die wenigen Funktionen sind auf Tasten und Wahlrad an der Kamera ohne einen Tauchgang ins Menü erreichbar. Das ermöglicht schnelle Reaktionen und Schnappschüsse. Sehr nützlich fanden wir die Taste links am Objektiv. Ein Druck genügt und die Kamera verringert den Zoom kurzzeitig etwas. So kann man sich auch bei voll ausgefahrener Optik noch schnell einen Überblick verschaffen. Die Canon Powershot SX 420 IS hat hingegen ein praktisches Gedächtnis für die letzte verwendete Zoomstufe. Nach dem Start fährt sie das Objektiv entsprechend wieder aus.
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Canon vs. Nikon: Superzoomer für unter 250 Euro | Fotoqualität gut, Video teils mangelhaft |
ähh nein, also rein aus technischer sicht ganz sicher nicht. mit einem 250euro...
abgesehen davon was ich generell von diesen superzoomdingern halte und das ich zustimme...
Trotz DSLR greife ich immer gerne auf meine Canon Bridge Kamera zurück. Einerseits wegen...
Wer keine Wechsel-Optik will wie bei DSLRs und kein Risiko eingehen will dass irgendwann...