Canon EOS R5 im Test: Der 8Knaller
Canons spiegellose Vollformat-Kamera EOS R5 kann Fotos mit 45 Mpx aufnehmen und Videos in 8K - aber Letzteres nur mit Einschränkungen.
Es hat eine Weile gedauert, bis Canon auch im oberen Preissegment konkurrenzfähige spiegellose Kameras anbieten konnte. Lange war die 5D-Serie für professionelle Fotografen aus dem Canon-Lager die erste Wahl. Mit der ersten R und dem Wahlspruch "Reimagine optical excellence" kam 2018 die erste Vollformat-Kamera auf den Markt - aber sie hatte weder einen eingebauten Bildstabilisator noch konnte sie für 4K-Video auf die volle Sensorgröße zurückgreifen. Hinzu kamen ein neues Bedienungskonzept und ein eher unzuverlässiger Augenfokus - alles in allem ein holpriger Start für den Aufbruch ins spiegellose Zeitalter.
- Canon EOS R5 im Test: Der 8Knaller
- EOS R5: Formidabler Fokus und ordentlicher OLED-Sucher
- Canons EOS R5 im Fotomodus
- Die EOS R5 im Videomodus
- Canon EOS R5: Verfügbarkeit und Fazit
Die EOS R5 zeigt in unserem Test, dass Canon so ziemlich alle diese Probleme inzwischen in den Griff bekommen hat. Trotzdem ist auch die aktuelle Top-Kamera der R-Serie nicht makellos - aber dazu später mehr.
Technisch gesehen sind neben der hohen Auflösung der 1.053-Punkte-Dual-Pixel-Autofokus und die Serienbildfunktion mit bis zu 20 Bildern pro Sekunde bemerkenswert. Aber auch sonst steht die wetterfeste Kamera mit einem hochauflösenden OLED-Sucher (5,76 Millionen Pixel) und zwei Kartenslots (SD und CFexpress) gut da.
Nach dem Auspacken fallen sofort das im Vergleich zur 5D Mark IV geringere Gewicht und die kompakten Maße auf: Rund 23 Prozent ist die R5 kleiner als die Spiegelreflexkamera aus dem Jahr 2016. Was fehlt, ist das Moduswahlrad auf der linken Seite, und das obere Display ist auf ein kleines Quadrat geschrumpft - dafür ist es pixelbasiert und zeigt deshalb trotzdem alle wichtigen Parameter an.
Auflösung Foto | Bis zu 45 Megapixel (8.352 x 5.586 Pixel) |
Auflösung Video | Bis zu 8K (8.192 x 4.320 Pixel) für 29 Minuten |
Aufnahmegeschwindigkeit | Bis zu 20 Fotos pro Sekunde/120 fps in 4K |
Maße | 138.5 x 97.5 x 88mm |
Empfindlichkeit | ISO 100-51.200 |
Bildstabilisator | IBIS, kombinierbar mit Objektivstabilisator und EIS |
Speichermedien | SD und CFexpress |
Autofokus | KI-Augenfokus, 5.940 AF-Punkte |
Blitz | nicht vorhanden |
GPS | nicht vorhanden |
Verschlussgeschwindigkeit | 30-1/8.000 Sekunde |
Auflösung EVF/Display | 5.76 Mio/2.1 Mio. Pixel |
Farbunterabtastung | 8K/4K/Full HD - YCbCr4:2:0 8-Bit oder YCbCr4:2:2 10-Bit |
Anschlüsse | Blitzsynchro-Anschluss, Bluetooth, HDMI Micro, Kopfhörer, Mikrofon, USB, WLAN |
Objektivbajonett | RF, EF mit Adapter |
Gleich geblieben ist lediglich der Drehknopf für das Anschalten der Kamera auf der linken Seite. Das Moduswahlrad dient nun gleichzeitig als eines der oberen Drehräder und kann frei belegt werden.
Ein Druck auf den im Rad eingelassenen Knopf aktiviert die Moduswahl. Dabei stehen lediglich entweder Foto- oder Videomodi zur Verfügung. Das sorgt dafür, dass man nicht endlos durch die vielen verschiedenen Möglichkeiten der Kamera scrollt.
Um aus dem Foto- in den Videomodus zu wechseln, muss nach einem Druck auf den Modus-Knopf der Info-Knopf betätigt werden. Danach lassen sich per Drehrad die Videomodi auswählen. Dieses Prinzip verlangt uns anfänglich einige Geduld ab, bis wir die Position aller wichtigen Steuerungselemente verinnerlicht haben - dann geht der Moduswechsel allerdings flott.
Ebenso aufgeräumt wie oben sieht es auch auf der Rückseite aus.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
EOS R5: Formidabler Fokus und ordentlicher OLED-Sucher |
Richtig. Und du setzt dich hier imo unnötig dieser Kritik auseinander. Klar, kannst du...
Ja, das geht immer. Ging aber auch schon bei den Außendisplays. Ist sehr hilfreich, wenn...
Ach tatsächlich, Golem hat ja sogar selbst darüber berichtet und den Artikel auch im Test...
Kommentieren