Canon EOS M: Spiegellose Systemkamera mit APS-C-Sensor
Mit der EOS M bringt Canon seine erste Systemkamera ohne Spiegel und mit neuen Objektivanschlüssen auf den Markt. Sie wird größtenteils per Touchscreen bedient und kann mit einem Adapter auch alte Canon-Objektive nutzen.

Mit der EOS M steigt der japanische Kamerahersteller Canon als letzter großer Anbieter ins Systemkamerageschäft ein. Die spiegellose Kamera erinnert optisch an ein Kompaktmodell, lässt sich mit Wechselobjektiven und Systemblitzen aber den eigenen Bedürfnissen anpassen. Auf einen optischen Sucher muss der Benutzer allerdings verzichten.
Der APS-C-Sensor erreicht eine Auflösung von 18 Megapixeln bei Lichtempfindlichkeiten zwischen ISO 100 und 25.600. Gegen verrauschte Bilder soll auch die 4-Foto-Funktion helfen. Dabei werden in schneller Folge vier Bilder gemacht, die dann zusammengerechnet werden und weniger Rauschen enthalten sollen als ein Einzelfoto. Die Canon-Kamera stellt mit ihrem Autofokus parallel per Kontrastmessung und per Phasenvergleich scharf.
Die Serienbildgeschwindigkeit gibt Canon mit 4,3 Fotos pro Sekunde bei einmaliger Fokussierung zu Beginn der Serie an. Wird kontinuierlich scharfgestellt, sinkt die Aufnahmefrequenz auf maximal 1,7 Bilder pro Sekunde.
Die Kamera ist in einem Metallgehäuse untergebracht und mit nur wenigen Bedienungsknöpfen ausgestattet. Auf der Oberseite befinden sich neben dem Einschalter lediglich der Auslöser und der Wahlhebel zum Filmen und Fotografieren und ein eingebautes Stereomikrofon. Die Rückseite wird fast ausschließlich von dem 3 Zoll (7,62 cm) großen Touchscreen mit 1,04 Millionen Bildpunkten beherrscht. Daneben befinden sich nur ein Vier-Wege-Schalter mit Drehrad sowie vier Tasten. Ein eingebauter Blitz fehlt zwar, doch mit dem Speedlite 90EX wird ein externes Blitzlicht mit Leitzahl 9 beigelegt.
Videofilmen ist die Spezialität der EOS M
In den USA hebt Canon vor allem die Videofunktionen der Kamera hervor, vermutlich um Kannibalisierungeffekte bei den Einsteiger-DSLRs zu vermeiden. Die EOS M kann mit 1.920 x 1.080 Pixeln mit 30, 25 und 24 Bildern pro Sekunde in MPEG-4, AVC/H.264 filmen und währenddessen den Autofokus verwenden. Dazu unterstützt die neue Kamera Canons STM-Objektive. Der in diese Objektive eingebaute Step-Motor ermöglicht eine kontinuierliche Scharfstellung bei der Videoaufzeichnung und der Fotoaufnahme bei kontinuierlichem Autofokus.
Für die neue Kamera hat Canon zwei Objektive angekündigt: Das EF-M 22mm f/2 STM und das EF-M 18-55mm f/3,5-5,6 STM. Die Canon EOS M speichert ihre Datenmaterial auf SD-Karten. Ein Adapter zum Anschluss von EF- und EF-S-Objektiven wird als Zubehör angeboten.
Die Canon EOS M misst 108,6 x 66,5 x 32,3 mm und wiegt mit Akku und Speicherkarte ohne Objektiv rund 298 Gramm. Der Akku soll nach CIPA-Messverfahren für nur 230 Bilder ausreichen. Die Kamera soll in Schwarz, Silber und Rot ab September 2012 in den Handel kommen. Zusammen mit dem Zoomobjektiv EF-M 18-55mm soll die EOS M rund 850 Euro kosten. Zum Objektivadapter liegt bislang nur der US-Preis von 200 US-Dollar vor.
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Eben gerade nicht! Darauf gehe ich doch ein, dass ich mich wundere, warum trotz der nur...
Brauchst du mir nicht erzählen, ich fotografiere seit über 20 Jahren. Mit dem halb...
Ich hab doch geschrieben, das es jedem frei steht sein Geld für das auszugeben, für was...
Hallo, oder kann man das so nicht sagen? Immerhin hat sie ja den größeren Sensor.