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Call of Duty: Sony soll Manager von Microsoft nicht empfangen haben

Ihr kommt hier nicht rein! Zur Übernahme von Activision Blizzard , zu Call of Duty und zum Stand des Verhältnisses von Sony und Microsoft gibt es neue Informationen
/ Peter Steinlechner
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Artwork von Call of Duty (Bild: Activision)
Artwork von Call of Duty Bild: Activision

Anfang 2022 kündigte Microsoft an, Activision Blizzard für rund 68,7 Milliarden US-Dollar zu übernehmen. Seitdem gibt es Streit zwischen Sony und Microsoft, insbesondere um Call of Duty.

Nun zeigen Informationen des Analysten Joost van Dreunen(öffnet im neuen Fenster) , wie vergiftet das Verhältnis der Firmen zumindest zeitweise war: Im September 2022 flog seinen Angaben zufolge eine Delegation von Microsoft zu Sony nach Japan, um einen auf fünf Jahre laufenden Vertrag über Call of Duty auf der Playstation zu verhandeln.

Sony habe - vermutlich in den Gesprächen vorab - allerdings darauf bestanden, dass eine solche Vereinbarung unbegrenzt laufen müsse, und die Vertreter von Microsoft dann schlicht nicht empfangen, heißt es in van Dreunens Bericht.

Anrufe des Activision-Chefs nicht angenommen

Auch auf höchster Firmenebene gab es zeitweise offenbar keinerlei Kontakte. Laut einem Bericht der Financial Times(öffnet im neuen Fenster) sagte Bobby Kotick, Chef von Activision Blizzard, dass auch seine eigenen Anrufe beim Chef von Sony und anderen Entscheidern nicht angenommen worden seien.

Mittlerweile gibt es wohl wieder Gespräche: Die Financial Times meldete im gleichen Artikel, dass es "private Verhandlungen" zwischen den Firmen gebe, die man nicht weiter kommentieren wolle.

Analyst van Dreunen schreibt in seinem Blog, dass nach seinen Informationen ein Team von Sony Mitte Februar 2023 im Firmenjet nach Seattle zu Microsoft geflogen sei, um über die künftigen vertraglichen Beziehungen zu sprechen.

Call of Duty Modern Warfare 2 - Trailer (Launch)
Call of Duty Modern Warfare 2 - Trailer (Launch) (01:15)

Call of Duty ist für beide Firmen enorm wichtig. Das Actionspiel gilt als Systemseller, für den viele Spieler zu einem Wechsel der Plattform bereit wären. Microsoft schloss bereits mit Nintendo einen Vertrag ab , durch den Call of Duty zehn Jahre lang auf den Konsolen des Herstellers laufen wird - was besonders erstaunlich ist, weil es die Shooter-Serie bislang gar nicht für Hardware von Nintendo gibt.


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