Call of Duty: Modern Warfare setzt auf Kampagne und Photogrammetrie

Das nächste Call of Duty bietet wieder eine Einzelspielerkampagne, dazu kommen eine laut Entwickler Infinity Ward neue Engine sowie Crossplay zwischen PC und Konsole. Außerdem entfällt in Modern Warfare der Season Pass.

Artikel veröffentlicht am ,
Artwork von Call of Duty: Modern Warfare
Artwork von Call of Duty: Modern Warfare (Bild: Activision)

Activision hat das nächste Call of Duty angekündigt, das mit dem Untertitel Modern Warfare am 25. Oktober 2019 für Windows-PC, Playstation 4 und Xbox One erscheint. Nachdem es im 2018 veröffentlichten Black Ops 4 keine Kampagne gab, soll Modern Warfare wieder einen vollwertigen Einzelspielermodus haben. Er schickt Spieler als Elitesoldat und als Freiheitskämpfer in europäische Städte wie London, aber auch in den mittleren Osten.

Es wird keine durchgehende Handlung geben, die Einsätze sollen aber lose miteinander verbunden sein. In einer Mission müssen Spieler nach einer Bombenexplosion am Londoner Piccadilly Circus ein Wohnhaus nach Terroristen durchkämmen - wobei unklar ist, wer Freund oder Feind, wer Geiselnehmer und wer Geisel ist. Das Ganze solle ohne typische Gut-versus-Böse-Klischees auskommen sowie "kulturell relevant sein und zum Nachdenken anregen", kommentieren die Entwickler von Infinity Ward in einer Pressemitteilung.

Dort schreiben sie auch, dass bei Modern Warfare eine "neue Engine" zum Einsatz komme. Die Macher nennen ein paar technische Details: So gebe es ein physikbasiertes Materialsystem, zudem komme Photogrammetrie zum Einsatz, also das Scannen von echten Umgebungen oder großen Objekten, um sie detailgetreu ins Spiel zu integrieren - was allerdings primär die Entwicklertools und nicht so sehr den Client auf dem Spielerechner betreffen dürfte.

Außerdem gebe es ein neues Streamingsystem, allgemeine Verbesserungen beim Rendering und eine überarbeitete Pipeline für die von der GPU berechnete Umgebungsgeometrie. Modern Warfare soll auch in 4K-Auflösungen und im HDR-Modus laufen können sowie Raytracing auf PCs mit DirectX bieten; weitere Informationen dazu liegen bislang nicht vor.

Zusätzlich gibt es ein neues System, mit dem Wärme- und Infrarotstrahlung dargestellt wird, was besonders für Nachtmissionen und Einsätze mit Sichtgeräten wichtig sein dürfte. Und: Das Spiel soll auf der Xbox One S und X sowie auf entsprechend ausgestatteten PCs sogar den Klangstandard Dolby Atmos unterstützen.

Im Bereich Multiplayer gibt es (bisher) keine Hinweise auf Battle Royale, stattdessen soll es "klassische" Spielmodi und Koop-Einsätze geben. Außerdem ist Crossplay zwischen Konsolen und PCs angekündigt. Hier sind in den offiziellen Infos aber die Details offenbar bewusst vage gehalten: So ist unklar, ob tatsächlich Spieler aller drei Plattformen innerhalb derselben Partie zusammen und gegeneinander antreten können oder ob etwa nur PC-Gamer gegen ihre Kumpels auf der Xbox One kämpfen dürfen. Die PC-Version läuft über das Battle.net von Blizzard.

Ein Season Pass ist bei Modern Warfare ausdrücklich nicht geplant. Ob das bedeutet, dass die später veröffentlichten Karten und sonstigen Erweiterungen kostenlos erhältlich sein werden, ist aber noch unklar. Überhaupt ist nicht bekannt, wie Publisher Activision die Einnahmeausfälle kompensiert - denkbar ist, dass es mehr Extras im Itemshop zu kaufen gibt.

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Umaru 02. Jun 2019

Alte Zeiten? Vermutlich wieder nicht. Also zocke ich weiter das echte Modern Warfare ^_...

Sinnfrei 31. Mai 2019

Das schlimme ist bei der Zielgruppe hat es vermutlich auch noch zum größten Teil den...

Fuzzy Dunlop 31. Mai 2019

Könnte es vielleicht sein, dass sie ihre Kunden gefragt haben, was die sich wünschen? Das...

Powstaniec 31. Mai 2019

Werden die Daten aus Fotos oder Laserscanningdaten extrahiert?



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