Call of Duty: Handynummer wird bei Modern Warfare 2 zur Pflicht

Wenn Call of Duty: Modern Warfare 2 am 28. Oktober 2022 auf den Markt kommt, müssen Spieler in ihrem Battle.net-Konto eine Mobiltelefonnummer hinterlegen. Das geht aus einer überarbeiteten Blizzard-Support-Seite(öffnet im neuen Fenster) hervor, die das Magazin PC Gamer(öffnet im neuen Fenster) entdeckt hat.
Im Support-Dokument heißt es: "Call of Duty: Modern Warfare II, neu erstellte Overwatch-2-Konten und neu erstellte Call of Duty: Modern Warfare Konten benötigen eine Telefonnummer." In dem Dokument heißt es, dass die entsprechende Telefonnummer keine "Prepaid- oder VOIP-Nummer" sein darf.
Demnach kann der Titel also nur von Personen gespielt werden, die eine Mobilfunkrufnummer mit einem Laufzeitvertrag besitzen. Weiter unten im Dokument heißt es hingegen, dass eine Mobilfunkrufnummer eines Prepaid-Anbieters "möglicherweise nicht verwendet" werden kann.
Blizzard hat auf Nachfragen nicht reagiert
Blizzard wurde von mehreren US-Medien um einen Kommentar und eine Klarstellung gebeten, hat bisher aber nicht reagiert. Daher ist unklar, welche Einschränkungen es für Personen gibt, die Call of Duty: Modern Warfare 2 spielen wollen und eine Prepaid-Mobilfunknummer verwenden.
Eine ähnliche Beschränkung gibt es für den neuen Blizzard-Titel Overwatch 2 , die allerdings zum 7. Oktober 2022 gelockert wurde. Blizzard will es nicht mehr in allen Fällen verpflichtend machen, für den Zugang zu Overwatch 2 eine überprüfbare Mobiltelefonnummer zu verwenden.
Wer den ersten Teil von Overwatch mit einem verknüpften Battle.net-Konto verwendet hat, muss sich vorerst nicht mehr mit einer Telefonnummer anmelden. Seit dem 9. Juni 2021 ist es zwingend nötig, Overwatch mit einem Battle.net-Konto zu verknüpfen. Wer sich neu für Overwatch 2 registriert, muss weiterhin eine Mobilfunkrufnummer hinterlegen.
Probleme rund um Overwatch 2
Mit dem Verfahren soll es leichter werden, Cheater dauerhaft zu sperren und von Neuanmeldungen abzuhalten. Besonders in den USA gab es rund um Overwatch 2 allerdings Probleme mit bestimmten Prepaid-Mobilfunkprovidern, deren System nicht den Anforderungen von Blizzard entsprochen hätten.
Dabei handelte es vor allem um Anbieter, die vergleichsweise preisgünstige Konditionen anbieten. Das hatte zu Kommentaren in sozialen Medien geführt, dass einkommensschwache Spieler von Overwatch 2 ausgeschlossen würden.
Bei Overwatch 2 war das für viele aber kein dringendes Problem: Denn Blizzard kämpfte mit massiven Serverproblemen und viele konnten den Titel nicht spielen.



