Cache: Google schließt Kuba an sein Global Cache Network an
Google wird Kuba in sein Global Cache Network einbeziehen. Das löst jedoch nicht das Problem, dass ein Seekabel aus Florida fehlt.

Google hat eine Vereinbarung mit der kubanischen Regierung unterzeichnet, die Internetnutzern schnelleren Zugang zu den Inhalten des Konzerns gewähren soll. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Eric Schmidt, Aufsichtsratsvorsitzender der Google-Muttergesellschaft Alphabet, unterzeichnete den Vertrag mit Mayra Arevich Marin, Präsidentin des staatlichen Telekommunikationsbetreibers Etecsa (Empresa de Telecomunicaciones de Cuba).
Die Vereinbarung soll Kubanern schnellen Zugriff auf das Google-Global-Cache-Netzwerk gewähren, das Inhalte von Websites wie Gmail und Youtube auf Servern speichert, die näher an Endbenutzern liegen.
Wie Etecsa erklärte, ermöglicht die Vereinbarung, "den Zugriff auf die Inhalte von Google zu verkürzen, eine höhere Geschwindigkeit und Servicequalität zu bieten und die Möglichkeiten des internationalen Netzwerks von Etesca zu optimieren".
Seekabel aus Venezuela
Kuba ist seit dem Jahr 2013 über ein Unterseekabel aus Venezuela an das internationale Glasfasernetz angeschlossen. Die USA blockieren weiter den Zugang von Florida. Von dort aus müssten nur 144 Kilometer überbrückt werden. Das 1.602 Kilometer lange Glasfaserkabel wurde von Alcatel-Lucent Network im Auftrag des Staatenbundes Bolivarianische Allianz für Amerika (Alba) verlegt und kostete rund 70 Millionen US-Dollar. Das Seekabel wurde von der venezolanischen Stadt Camuri über den Meeresboden nach Siboney im Osten Kubas verlegt.
Am Welttag gegen Internetzensur im Jahr 2010 listete die Menschenrechtsorganisation Reporter ohne Grenzen (ROG) Kuba (PDF) erneut als eines der zwölf Länder, die als Feinde des Internets gelten. Auf Kuba bestehe das nationale, staatlich streng kontrollierte Intranet nur aus Regierungswebsites. Nur wenige Menschen, nach offiziellen Angaben drei Prozent der Bevölkerung, haben eine Erlaubnis zum Zugang zum weltweiten Internet. Zugangspasswörter werden aber heimlich über den Schwarzmarkt verbreitet.
Für die Bevölkerung ist der sehr langsame Internetzugang mit 1,50 US-Dollar pro Stunde sehr teuer. Im Hotel werden 7 US-Dollar pro Stunde berechnet. Das durchschnittliche Monatseinkommen für Berufstätige lag 2008 nach offiziellen Angaben (XLS) bei 415 kubanischen Pesos (18 US-Dollar). Laut Gesetz steht in Kuba eine Haftstrafe von bis zu 20 Jahren auf das Posten von illegalen Inhalten auf ausländischen Websites. Der illegale Zugang zum Internet wird mit fünf Jahren Haft bestraft. Die Angaben und Preise sind aus dem Jahr 2010.
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jeder der es versucht würde sich wohl nicht viele Freunde machen, solange Embargos gegen...
Dauert bei dem Upload wohl 6 Jahre, bis die Infos hier ankommen... 2022 wissen wir wie es...
Bei 7$ die Stunde kommt so ein Sattelitenzugang auf Dauer wohl günstiger...
DAs erinnert mich irgendwie an eine AOL Werbung mit einen ehm. Tennisstar: Ay, ich bin...