BVG: Berlin baut Elektrobus-Betriebshof in Oberschöneweide
Der Standort des ersten von drei geplanten neuen BVG-Betriebshöfen für Elektrobusse in Berlin steht fest: Er liegt im Südosten der Stadt.

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) haben mit den Bauarbeiten an einem Betriebshof speziell für Elektrobusse begonnen. Der Hof entsteht im Südosten der Stadt in Oberschöneweide, ein Bezirk mit industrieller Tradition.
Wie die Tageszeitung Berliner Morgenpost berichtet, entsteht auf einem Grundstück östlich der Spree an der Rummelsburger Landstraße eine Werkstatt, in der die Elektrobusse gewartet und repariert werden sollen. Auf einer zweiten Fläche westlich der Spree an der Köpenicker Landstraße entsteht eine Abstellfläche für die Busse.
Zusammen sind beide Grundstücke 6,6 Hektar groß. Die BVG musste sich der Morgenpost zufolge für diese zweigeteilte Lösung entscheiden, da keine zusammenhängende Fläche zur Verfügung stand, die groß genug ist. Die beiden Grundstücke sind durch eine Brücke über die Spree miteinander verbunden, auf der die Busse die 600 Meter zwischen den Höfen zurücklegen können.
Bauarbeiten bis 2023
Die Bauarbeiten sollen 2023 abgeschlossen sein. Zuvor müssen die BVG und der zuständige Bezirk Treptow-Köpenick noch einen Bebauungsplan für das Grundstück entwickeln, in dem unter anderem die Folgen für die Anwohner untersucht werden. Voraussichtlich soll in der Buswerkstatt rund um die Uhr gearbeitet werden, was Anwohner stören dürfte. Daneben wird auch eine Umweltprüfung durchgeführt; der Hof befindet sich in der Trinkwasserschutzzone des Wasserwerks Wuhlheide.
Der neue Hof in Oberschöneweide ist nur einer von drei geplanten neuen Höfen für Elektrobusse. Einem früheren Bericht zufolge muss die BVG bis 2030 5,4 Milliarden Euro aufbringen, um seine Busflotte auf Elektromobilität umzustellen.
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