Busse und Bahnen: Grüne wollen zwei Tickets als 9-Euro-Ticket-Nachfolger

Die Grünen haben ein Konzept vorgelegt, wie das 9-Euro-Ticket für Busse und Bahnen abgelöst werden soll. Den Plänen der Partei zufolge soll es zwei Arten von Fahrkarten geben. Das eine wäre ein 49 Euro teures Bundesticket, das ähnlich wie das 9-Euro-Ticket fast überall gilt.
Als günstigere Alternative etwa für Pendler soll es laut den Grünen ein Ticket für 29 Euro geben: das Regionalticket. Es würde in acht großen Gebieten gelten, etwa in Bayern oder in einem Verbund aus Berlin und Brandenburg. Basis für den Zuschnitt der Regionaltickets sind nicht immer die 16 Bundesländer, sondern teils übergreifende Zonen.
Über das Konzept berichtete zuerst die ARD(öffnet im neuen Fenster) . Der Meldung zufolge wurde das Papier von der Bundestagsfraktion, von der Partei selbst und von Oliver Krischer erstellt, dem grünen Verkehrsminister von Nordrhein-Westfalen.
Zur Finanzierung soll laut Informationen der ARD das Dienstwagenprivileg gekürzt werden, außerdem soll der CO2-Ausstoß stärker besteuert werden. Konkrete Zahlen werden in dem Konzept nicht genannt.
9-Euro-Ticket gilt noch bis Ende August 2022
Es ist momentan schwer vorstellbar, dass der Koalitionspartner FDP den Plänen der Grünen ohne Weiteres zustimmt. Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat bislang kein eigenes Konzept vorgestellt, wie das 9-Euro-Ticket abgelöst werden könnte.
Nach aktuellem Stand gelten ab dem 1. September 2022 wieder die Tarife wie vor der dreimonatigen Sonderaktion.
Ende Juli 2022 sagte Niedersachsens Verkehrsministerium , über einen speziellen norddeutschen Nachfolger für das 9-Euro-Ticket nachzudenken. Der Bund wurde aufgefordert, die Länder in die Lage zu versetzen, ein kostengünstiges bundesweites Ticket anbieten zu können



