Dells dicker Brummer: das Latitude 12 E5270

Dells Latitude 12 E5270 wirkt von allen Geräten am dicksten. Es ist sozusagen ein kleiner Klotz, was vor allem an dem Design liegt, denn Dell nutzt nicht die stark abgerundeten Kanten, die ein Notebook dünner erscheinen lassen. Dass es aber dünn ist, merkt man daran, dass der Platz für die Ethernet-Buchse fehlt. Dells Lösung ist ebenso einfach wie clever: Es wird einfach der ungenutzte Platz am Displayscharnier verwendet. Dadurch gewinnt Dell die notwendige Höhe. Auch sonst finden sich viele Anschlüsse hinten, was unnötigen Kabelsalat vermeidet und Platz neben dem Notebook lässt. Das bietet keiner der hier genannten Konkurrenten.

In Zukunft dürfte sich das aber ändern. Laut Dell ist das E5270 eines der letzten Notebooks mit E-Dock-Anschluss, denn das E-Dock will Dell bekanntlich abschaffen. Die ersten Geräte, die seitlich per USB-C gedockt werden, gibt es bereits. Das E-Dock ist allerdings mit dafür verantwortlich, dass Dell seine Notebooks nicht noch dünner baut - und es rettet sozusagen auch die Ethernet-Buchse vor der Auslagerung. Und das E-Dock war ein recht stabiler Anschluss im Sinne der Investitionssicherheit. Statt ein neues Dock zu entwickeln, das etwas flacher ist oder anders funktioniert, ist damit aber offenbar bald Schluss. HP und Fujitsu beweisen, dass es anders geht.

Kritisieren müssen wir zudem das Display: So ein winkelabhängiges Panel (1.366 x 768 Pixel) haben wir schon lange nicht mehr gesehen. Unser Notebook ist zwar ein Einstiegsmodell, doch selbst das kostet rund 1.000 Euro bei nur 4 GByte RAM und einer herkömmlichen Festplatte. Mit einem solchen Gerät ohne SSD zu arbeiten, war für uns gewöhnungsbedürftig.

  • Dells Latitude 12 E5270 ... (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • ... wirkt durch die eckigen Kanten recht dick. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Wichtige Anschlüsse sind aber da. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Der Fingerabdruckleser arbeitet mit dem gesamten Finger. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Ein Trackstick fehlt. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Wichtige Anschlüsse bietet Dell auf der Rückseite des Notebooks. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Fujitsus Lifebook der T-Serie ... (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • ... ist sehr flach. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Trotzdem lässt sich der Akku entnehmen. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Gedockt wird trotz des dünnen Gehäuses noch immer von unten. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Das Lifebook ist eines der letzten Convertibles. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Das Gelenk wirkt aber nicht sonderlich stabil. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Fujitsu setzt traditionell auf Wacom-Technik. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Angenehm sind die nach unten versetzten Pfeiltasten. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Der Fingerabdruckleser funktioniert mit Drüberwischen. Da es sich um ein Convertible handelt, hat Fujitsu ihn unter dem Display installiert. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Das Display kann in beide Richtungen gedreht werden. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Im Tablet-Modus bleibt die Tastatur so komplett geschützt. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Hier noch einmal das Gelenk in der Nahaufnahme. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Der Stift kann versenkt werden. Die Wahrscheinlichkeit, ihn zu verlieren, sinkt dadurch enorm. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Leider ist der Stift sehr klein. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Neben dem Stiftschacht hat Fujitsu die Ethernetbuchse versteckt. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Clever, aber filigran: erst wird die Buchse herausgezogen ... (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • ... und dann aufgeklappt ... (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • ..., ehe das Kabel eingesteckt werden kann. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Das Elitebook mit 12,5-Zoll-Display ... (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • ... wirkt durch die abgerundeten Kanten dünner, als es ist. Seitlich ist dafür viel Platz für Anschlüsse. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Der Fingerabdruckleser ist ein Wischleser. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Wer Pointing Sticks mag, findet bei HP das richtige Notebook. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Auf Wunsch auch als Elitebook mit AMD-Prozessor. Hier ist das Intel-Gerät zu sehen. Einziges halbwegs leicht ersichtliches Erkennungsmerkmal ist der Sticker. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Der Akku kann bei HPs Elitebooks nicht direkt gewechselt werden. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Panasonic hat seit Jahren nicht nur einen Akku ... (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • ..., sondern zwei im Gehäuse. Nur der Wechselakku ist direkt zugänglich. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Er kann auch mit einem USB-Ladegerät aufgeladen werden. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Der Deckel ist besonders robust. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Panasonic hat einen alten Kritikpunkt beseitigt und bietet nun ein hochauflösendes Display an. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Sieht altbacken aus, ist aber praktisch. Viele Schalter und LEDs. Sogar das Trackpad kann deaktiviert werden. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Links wird der Stift untergebracht. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Die rechte Seite bietet alle notwendigen Anschlüsse. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Die Pfeiltasten sollte Panasonic leicht nach unten rücken. Sie waren eines von mehreren Problemen mit der Tastatur. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Die Umschalttaste ist viel zu nah an den Pfeiltasten, und auch die Leertaste ist unangenehm klein. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Als Convertible lässt sich das Display umklappen. Die Tastatur ist allerdings dann dem Schweiß der Hände ausgesetzt. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Normalerweise sollte man ein Notebook so nicht greifen. Bei Panasonics Toughbook ist das kein Problem. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Umgeklappt im Tablet-Modus (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
Dells Latitude 12 E5270 ... (Bild: Martin Wolf/Golem.de)

Die Preise sind allerdings ohnehin von einer anderen Welt. Angeblich liegt der Listenpreis schon beim Einstiegsmodell bei rund 1.500 Euro. Wir haben sozusagen ein Sonderangebot. Wer Dell-Listenpreise kennt, weiß allerdings, dass diese so gut wie nie stimmen, und das Angebot von Dell auf der Homepage ist ohnehin seltsam. Wir sind normalerweise mehr Optionen gewöhnt: Eine 128-GByte-SSD als Maximum bei der 1.300-Euro-Konfiguration (Listenpreis um die 2.000 Euro) ist eigentlich eine Frechheit. Da hilft dann aber meist ein Anruf bei Dell, um andere Ausstattungsvarianten zu bekommen.

Wer das Topmodell haben möchte, das neben der mageren 128-GByte-SSD auch ein Full-HD-Panel bietet, der zahlt etwa 1.500 Euro (Listenpreis etwa 2.200 Euro). Wir wissen allerdings nicht, ob dieses Panel besser ist. Optionen wie ein WWAN-Modem sind dann noch gar nicht vorhanden. Dells Preis- und Konfigurationsgestaltung war schon immer etwas ungewöhnlich, doch das Latitude 12 E5270 treibt das auf die Spitze. Wer keinen Wert auf das Display legt, der findet im E5270 allerdings ein interessantes Angebot - sofern er die Dell-Mitarbeiter dazu bewegen kann, entsprechende Optionen bestellbar zu machen.

Wer ab und an Bilder bearbeitet, für den ist das E5270 nichts. Doch als Arbeitsgerät ist es genauso wie die Konkurrenten von HP und Panasonic ziemlich robust. Die Ethernet-Buchse an der Rückseite ist eine schöne Idee. Genauso wie allgemein noch Anschlüsse nach hinten zu verlegen. Selbst wer kein Dock hat, kann so noch einen Schreibtisch ohne allzu sichtbaren Kabelsalat nutzen.

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 Fujitsu Lifebook T935Schlussbemerkungen und Verfügbarkeit der kleinen Toughbooks, Elitebooks, Lifebooks und Latitudes 
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cu7003 23. Mai 2016

Bin der gleichen Meinung! Bitte zukünftig mit testen!

bolinotz 17. Mai 2016

Der T935 ist von Fujitsu wie ich heute mitbekommen habe nicht mehr zu haben...

Geigenzaehler 17. Mai 2016

Ah, oh, habbich ueberlesen. Na gut, wenn Lenovo keine Werbung machen will, dann haben sie...

Niantic 17. Mai 2016

Warum fehlt das gerät? Preis/leistung ist top, es ist dünner als ein macbook, die...



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