Fujitsu Lifebook T935
Bei Fujitsu ist die Auswahl an Notebooks in den vergangenen Jahren ziemlich klein und kompakte Geräte sind selten geworden. Wir entschieden uns deswegen für das Lifebook T935, ein 13,3-Zoll-Gerät. Das ist eigentlich zu groß, doch die Alternative von Fujitsu mit kleinerem Display hat ähnliche Gehäusemaße.
Interessant an dem T935 ist der Umstand, dass es eines der letzten alten Convertibles ist, sprich: Es hat ein Drehgelenk. Das klassische Convertible stirbt aus titelten wir 2014 zur Cebit und behielten leider recht. Wir kennen noch Notebooks von Getac und Panasonic mit dieser Konstruktion, alle anderen haben sich vom Markt verabschiedet. Es gibt zwar von HP mit dem Elitebook Revolve noch ein vergleichbares Gerät, doch das haben wir ausgeschlossen, weil HP den Stiftschacht nicht mehr anbietet und selbst das aktuelle Modell 810 G3 nur mit 1.366 x 768 Pixeln verfügbar ist. Zudem spiegelt das Elitebook Revolve stark und disqualifiziert sich damit unserer Meinung nach als Business-Notebook.
Fujitsu macht hier vieles besser, wenn auch teilweise mit sehr deutlichen Kompromissen. Den Stiftschacht gibt es beispielsweise, aber der Stift ist arg dünn und kurz ausgefallen. Zudem hat Fujitsu das Design extrem auf Ultrabook-Niveau gebracht. Das Drehgelenk ist ziemlich klein und sieht nicht sonderlich robust aus. In unserem Fall hatte das Gerät auch schon Probleme damit, das Display in der richtigen Position zu halten, wenn etwas gewackelt wurde.
Das Gehäuse ist zudem so dünn, dass keine Netzwerkbuchse mehr hineinpasst - zumindest theoretisch. Fujitsu hat trotzdem eine, und zwar mit einer Aufklappkonstruktion, die man am besten als filigran beschreibt. Wir befürchten, dass diese Konstruktion ziemlich schnell Schaden nimmt, wenn der Anwender mal ruppig nach seinem Notebook greift und vergisst, das Ethernet-Kabel zu ziehen - oder gar die Netzwerkbuchse nicht wieder einfährt. Sicherlich ist das besser als gar keine Netzwerkbuchse. Doch mehr denn je wünschen wir uns, dass es eine RJ45-Slim-Buchse als Standard gibt. USB-, Displayport- und HDMI-Buchsen wurden alle verkleinert. Nur an den Ethernet-Standard traut sich keiner.
Überraschend ist übrigens, dass Fujitsu trotz des dünnen Gehäuses noch von unten sein Docking betreibt. Das funktioniert auch ziemlich gut. Negativ wie positiv ist das Display: Einerseits gibt es das mit sehr feinen 2.560 x 1.440 Pixeln und bei einer für ein Geschäftskundennotebook ziemlich guten Farbdarstellung. Andererseits nervt das Spiegeldisplay. Es ist zwar nicht so schlimm wie bei HPs Revolve, doch ein Igzo-Panel mit mattem Display wäre wünschenswert.
Noch während wir mit dem T935 (Broadwell) arbeiteten, deutete sich über Supportdokumente ein Nachfolger an. Das Lifebook T936 ist in einer Konfiguration bereits gut verfügbar (T9360M85ABDE) und kostet etwa 1.600 Euro. Vom T935 gibt es derzeit mehr Geräte, die Preise sind etwa gleich.
Das Lifebook ist vor allem etwas für Anhänger des alten Convertible-Formats und für Anwender, die zwar eine Ethernet-Buchse als Reserve haben wollen, aber davon ausgehen, dass diese nur selten genutzt wird. Es ist eher geeignet für vorsichtige Nutzer, weniger für einen ruppigen Außendienstalltag.
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Bin der gleichen Meinung! Bitte zukünftig mit testen!
Der T935 ist von Fujitsu wie ich heute mitbekommen habe nicht mehr zu haben...
Ah, oh, habbich ueberlesen. Na gut, wenn Lenovo keine Werbung machen will, dann haben sie...
Warum fehlt das gerät? Preis/leistung ist top, es ist dünner als ein macbook, die...