HP bietet eine interessante Alternative
Von HP hatten wir gleich zwei Elitebooks im Haus. Die sahen sich so verblüffend ähnlich, dass wir beim Videodreh mitunter die Geräte verwechselten. Im Prinzip erkennt man nur am Sticker, ob es sich um das Elitebook 725 G3 oder das Elitebook 820 G3 handelt. Beides sind 12,5-Zoll-Geräte. Das erste hat einen AMD-Prozessor (Carizzo), das zweite einen Intel-Prozessor (Skylake) samt entsprechendem Sticker auf dem Gehäuse. Diese beiden Geräte haben wir uns mit dem Fokus auf das 725 G3 im detaillierten Vergleichstest ausführlich angesehen. Wer sich für die Leistungsunterschiede zwischen AMD und Intel interessiert, findet dort die Details.
HP gebührt Anerkennung dafür, überhaupt im High-End-Businessnotebook-Bereich ein AMD-Gerät vorzustellen. Es ist das einzige kleine AMD-Notebook, das es mit Vollausstattung gibt. Modem, Dock und viele Anschlüsse gehören dazu. Genauso wie zahlreiche Modellvarianten, die leider nicht immer über den regulären Handel verfügbar sind. Gedockt wird bei HP übrigens schon länger seitlich. Das ist etwas gewöhnungsbedürftig und geht nicht so schnell wie das Einstecken von oben.
Am Elitebook, egal ob 820er oder 725er, gefällt uns auch der robuste Aufbau. Es mag zwar nicht so stabil sein wie Panasonics Toughbook, doch im Alltag macht das Gerät den Eindruck, als könnte es einiges überstehen, wie wir es von den alten Elitebooks bei tadelloser Verarbeitung gewohnt sind. Das gilt auch für die aufklappbare Ethernet-Buchse, die sehr robust wirkt.
Leider gilt die Qualität nicht mehr für den Service. Der Akku ist beispielsweise nicht mehr so leicht austauschbar; immerhin ist er in der 3-Jahres-Garantie inbegriffen. Es handelt sich um einen Longlife-Akku, und bisher haben wir gute Erfahrungen mit derartigen HP-Akkus gemacht.
Nervig und leider typisch für HP ist die nervöse Lüftersteuerung. Selbst beim Nichtstun surrt der Lüfter manchmal gut hörbar. In ruhigen Umgebungen stört das die Konzentration beim Arbeiten. Uns wäre lieber, wenn HP den Lüfter im Durchschnitt etwas schneller betreiben würde, als ihn ständig hoch- und runterzufahren. HPs Elitebook ist das einzige Gerät, bei dem uns die Lautstärke gestört hat.
Das Alleinstellungsmerkmal ist sicherlich HPs Versuch, auch AMD als Geschäftskundenplattform zu etablieren. Wobei HP dies offenbar nicht bekanntmachen möchte: Wir haben schon häufiger versucht, Testmuster der Elite-Serien auf AMD-Basis von HP zu bekommen und sind immer wieder gescheitert. Das Intel-Gerät kam hingegen innerhalb kürzester Zeit in der Redaktion an.
Das gilt vor allem für Deutschland. In Großbritannien gibt es beispielsweise Modelle zu Preisen um die 800 Euro. Hierzulande geht es ab etwa 1.000 Euro mit einem A10-Prozessor los. Wer eine SSD und einen A12-Prozessor haben will, zahlt 1.300 Euro. Für ungefähr 200 Euro mehr gibt es eine Variante mit Intel-Prozessor. Die lohnt sich vor allem für Nutzer, die lange Akkulaufzeiten benötigen. Das kann AMD nämlich noch nicht.
Die Elitebooks gefallen vor allem wegen der guten Tastatur, dem robusten Äußeren und einem Design, das zum einen nicht auffällt, aber zum anderen auch nicht so altbacken ist wie das des Toughbook von Panasonic.
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Fast schon retro: Panasonics Toughbook CF-MX4 mit LEDs und vielen Knöpfen | Fujitsu Lifebook T935 |
Bin der gleichen Meinung! Bitte zukünftig mit testen!
Der T935 ist von Fujitsu wie ich heute mitbekommen habe nicht mehr zu haben...
Ah, oh, habbich ueberlesen. Na gut, wenn Lenovo keine Werbung machen will, dann haben sie...
Warum fehlt das gerät? Preis/leistung ist top, es ist dünner als ein macbook, die...