Zum Hauptinhalt Zur Navigation

Bundestagswahl: Hacker-Angriff auf Statistisches Bundesamt

Unbekannte haben das Statistische Bundesamt angegriffen. Der Bundeswahlleiter gibt für die bevorstehende Wahl Entwarnung.
/ Anna Biselli
3 Kommentare News folgen (öffnet im neuen Fenster)
Papierzettel lassen sich zum Glück schwer hacken. (Bild: planet_fox/pixabay.com)
Papierzettel lassen sich zum Glück schwer hacken. Bild: planet_fox/pixabay.com

Laut einem Bericht von Business Insider(öffnet im neuen Fenster) hat es am Mittwoch einen Hacker-Angriff auf das Statistische Bundesamt gegeben. Dabei sei eine Software installiert worden, die einen "externen Zugriff auf Server und Dateisysteme" ermögliche. Der Präsident des Statistischen Bundesamts Georg Thiel ist zugleich der Bundeswahlleiter. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) habe den Vorfall als Angriff im Zusammenhang mit der Bundestagswahl eingestuft.

Laut einem Sprecher des Bundeswahlleiters(öffnet im neuen Fenster) besteht jedoch keine Gefahr in Bezug auf die Wahl. Der DPA sagte er, die "internen Wahlserver für die Ermittlung des Wahlergebnisses und das Internetangebot des Bundeswahlleiters" würden in separaten Netzen betrieben. Dass der Vorfall so schnell entdeckt wurde, spreche für die Funktionalität der Sicherheitssysteme. Derzeit gebe es Untersuchungen, ob Daten abgeflossen sind.

"Unsere Fachleute gehen allein im Bereich IT von etlichen potenziellen Risiken aus" , sagte Bundeswahlleiter Thiel bereits im Juli(öffnet im neuen Fenster) . Neben Angriffen auf IT-Infrastruktur hat man sich offenbar besonders auf die Verbreitung von Falschinformationen vorbereitet. Es kam in diesem Jahr beispielsweise zu Phishing-Kampagnen auf Bundestagsabgeordnete , die im Zusammenhang mit der bevorstehenden Bundestagswahl gedeutet werden.

Reklame

Hacking & Security: Das umfassende Hacking-Handbuch mit über 1.000 Seiten Profiwissen. 3., aktualisierte Auflage des IT-Standardwerks (Gebundene Ausgabe)

Jetzt bestellen bei Amazon (öffnet im neuen Fenster)

Man sei darauf eingestellt, dass es auch am Wahltag zu Angriffen kommen könne, sagte Thiel im August der Tagesschau(öffnet im neuen Fenster) . "In den Tagen vor der Wahl und am Wahltag selbst beobachten unsere Experten sehr genau, was im Netz passiert und erkennen hoffentlich mögliche Attacken im Vorfeld" , so der Bundeswahlleiter. Am Ende sei es der Stimmzettel, der zählt. Das Gesamtsystem sei sehr widerstandsfähig(öffnet im neuen Fenster) .


Relevante Themen