Bundesregierung: Rund 13.000 Funklöcher in einem Bundesland

Die großen Städte sind gut versorgt, im Landkreis Görlitz gibt es noch viele Funklöcher.

Artikel veröffentlicht am , / dpa
Mobilfunkstandort der Telekom
Mobilfunkstandort der Telekom (Bild: Deutsche Telekom)

Bei der Mobilfunkverfügbarkeit in Sachsen gibt es erhebliche Unterschiede. Während es in Leipzig und Dresden keine oder so gut wie keine Funklöcher mehr gibt, klaffen vor allem im Landkreis Görlitz noch deutliche Lücken. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Frage der Linken-Politikerin Caren Lay hervor, die der Deutschen Presse-Agentur (dpa) vorliegt. Sie wollte wissen, wie viele Rasterzellen zur Erfassung der Mobilfunkabdeckung in Sachsen in die Kategorie "kein Netz" fallen.

Demnach gibt es in Sachsen rund 13.000 Funklöcher über bewohntem Gebiet. Das entspricht 4,4 Prozent aller Mobilfunk-Rasterzellen. Die Liste führt der Landkreis Görlitz mit rund 4.400 Funklöchern an. Auch die Kreise Bautzen, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Nordsachsen sowie der Erzgebirgskreis weisen teils deutlich mehr als 1.000 Lücken auf. Als Rasterzelle "ohne Netz" werden jene Areale erfasst, in denen weniger als die Hälfte der Haushalte mit 3G oder 4G versorgt sind.

Das Problem der schlechten Netzabdeckung ist auf fehlende Funkmasten zurückzuführen. Die Bundesregierung hat im vorigen Herbst eine Mobilfunkstrategie verabschiedet, um die Mobilfunkverfügbarkeit zu verbessern. Bis 2024 sollen dafür 1,1 Milliarden Euro investiert werden. Rund 5.000 Standorte sollen dazukommen, um die Versorgungslücken zu schließen.

Im Landkreis Görlitz plant Vodafone laut einem Bericht vom Dezember 2019 die Versorgung von weiteren 2.000 Einwohnern und Gästen mit LTE. "Dazu wird Vodafone - nach aktuellem Stand innerhalb der nächsten vier Monate - eine neue LTE-Station im Norden von Lawalde in Betrieb nehmen. Konkret soll auf einem angemieteten Grundstück eine neue Mobilfunkstation gebaut werden, um das noch vorhandene LTE-Funkloch zu schließen", erklärte das Unternehmen. Vodafone investiere in diese Infrastrukturmaßnahme rund 150.000 Euro - inklusive der Anbindung der neuen Station an das Stromnetz und an das Kommunikationsnetz.

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