Bundesregierung: Corona-App soll am Dienstag starten
Die Corona-App der Bundesregierung könnte schon am Montagabend in den App-Stores bereitstehen.

Die Corona-Warn-App der Bundesregierung soll am Dienstag vorgestellt werden. Nach Angaben der Nachrichtenagentur dpa dürfte die App bereits am Montagabend in den App-Stores von Google und Apple zum Herunterladen bereitstehen. Letzte Tests seien positiv verlaufen, hieß es weiter. Dem Bericht zufolge soll die App am Dienstagvormittag von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU), Innenminister Horst Seehofer (CSU), Verbraucherschutzministerin Christine Lambrecht (SPD), Digitalstaatsministerin Dorothee Bär (CSU) und Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) vorgestellt werden.
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An der Präsentation sollen zudem der Chef der Deutschen Telekom, Timotheus Höttges, und der CTO von SAP, Jürgen Müller, teilnehmen. Beide Firmen haben die App in den vergangenen Wochen für eine Summe von 20 Millionen Euro entwickelt. Der Präsident des Robert-Koch-Instituts, Lothar Wieler, ist ebenfalls anwesend.
Die Warn-App ist dazu gedacht, die Ausbreitung des Sars-Cov-2-Virus einzudämmen. Sie nutzt das Prinzip der Kontaktverfolgung (Proximity Tracing), um bei einem Kontakt mit einer mit dem Virus infizierten Person zu warnen. Über den Standard Bluetooth Low Energy (BLE) tauschen Smartphones temporäre Identifikationsnummern (IDs) mit anderen Geräten aus. Die entsprechende Schnittstelle stellten Google und Apple den Entwicklern zur Verfügung.
Zu spät beauftragt?
Kanzleramtschef Braun räumte Versäumnisse bei der Entwicklung der App ein. "Aus heutiger Sicht hätten wir die Entscheidung, die Unternehmen mit der technischen Umsetzung der Corona-App zu betrauen, zehn Tage früher treffen sollen", sagte der CDU-Politiker der Welt am Sonntag. Die Entscheidung für die beiden Firmen war Ende April gefallen.
Bei der App wurde ein mehrstufiges Datenschutzkonzept umgesetzt. Der Bundesdatenschutzbeauftragte, Ulrich Kelber, lobte die App. "Was vorliegt, macht insgesamt einen soliden Eindruck", sagte er der Saarbrücker Zeitung und fügte hinzu: "Mir ist besonders wichtig, dass die relevanten Dokumente zum Datenschutz, insbesondere die Datenschutzfolgeabschätzung, zum Start der App fertig sind." Sie sollten ab dem ersten Tag öffentlich sein, um in der Bevölkerung Vertrauen und Akzeptanz zu schaffen, sagte Kelber.
Die Entwickler der Corona-Warn-App sind nach ausführlichen Tests zuversichtlich, dass die geplante Entfernungsmessung per Bluetooth-Funk auch im Alltag funktionieren wird. "Inzwischen sind wir überzeugt, dass wir eine gute Lösung haben, mit der man starten kann - auch wenn wir wissen, dass sie nicht perfekt ist", sagte SAP-Manager Müller.
Getestet wurde die App unter anderem vom TÜV.
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TÜV: Probleme bei TAN-Generierung entdeckt |
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Was sind denn das für Arbeitgeber? Jeder halbwegs vernünftige AG wird doch keinen...
Sideloading... Aber ja, das Problem wurde auf github schon gemeldet.
Das stimmt. BISHER! Allerdings hatten (in Deutschland) je nach Schätzung erst 1-4% der...
Die Abbildung stammt aus der britischen Studie und bildet die Lebenserwartung der...