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Bundespolizei: IT-Systemstörung legt Grenzkontrollen an Flughäfen lahm

Ein Ausfall des IT-Systems der Bundespolizei hat zu erheblichen Verzögerungen bei den Grenzkontrollen an deutschen Flughäfen geführt. Mittlerweile ist das Problem behoben.
/ Andreas Donath
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Grenzkontrolle (Symbolbild) (Bild: Bundespolizei)
Grenzkontrolle (Symbolbild) Bild: Bundespolizei

Lange Warteschlangen bei der Einreise nach Deutschland: Die automatisierten Einreisekontrollen für Passagiere aus Nicht-Schengen-Ländern mussten nach einem bundesweiten IT-Ausfall auf manuelle Abfertigung umgestellt werden, was zu beträchtlichen Warteschlangen und Verspätungen führte, berichtet die FAZ(öffnet im neuen Fenster) .

Die Störung, die am 3. Januar gegen 17 Uhr gemeldet wurde, betraf sämtliche Großflughäfen in Deutschland. Ein Sprecher der Bundespolizei St. Augustin bestätigte der Zeitung, dass das zentrale System für die automatische Einreisekontrolle komplett ausgefallen sei. Die Beamten vor Ort waren gezwungen, alle Reisenden einzeln und ohne technische Unterstützung zu kontrollieren.

Am Düsseldorfer Flughafen machte sich die Situation besonders bemerkbar. Der Flughafensprecher berichtete von erheblichen Verzögerungen sowohl bei der Ein- als auch bei der Ausreise. Die technische Störung wirkte sich auf alle Kontrollprozesse aus, die normalerweise durch das automatisierte System unterstützt werden.

Auswirkungen auf den Flugverkehr und Notfallmaßnahmen

Trotz der massiven Störung lief der eigentliche Flugbetrieb nach Angaben der Flughafenbetreiber weitgehend normal weiter. Die Fraport AG in Frankfurt betonte, dass Start- und Landungen planmäßig durchgeführt werden konnten. Allerdings mussten Passagiere bei der Einreise mit deutlich längeren Wartezeiten rechnen.

Die Bundespolizei leitete schnell Notfallmaßnahmen ein. Ein Sprecher am Frankfurter Flughafen bestätigte gegenüber der Zeit(öffnet im neuen Fenster) die Situation.

Die Bundespolizei mobilisierte zusätzliches Personal, um die Situation zu bewältigen. An allen betroffenen Flughäfen wurden die Schichten verstärkt und Ruhezeiten verschoben, um den erhöhten Arbeitsaufwand durch die manuellen Kontrollen zu bewältigen.

Die genaue Ursache der technischen Störung ist bislang unklar. IT-Spezialisten der Bundespolizei hatten die Probleme nach einigen Stunden wieder im Griff. .


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