Bundesnetzagentur: Funkloch-App zeigt, wo es kein Netz gibt

Die Bundesnetzagentur legt die Ergebnisse der Messungen mit der Funkloch-App vor. Hier wird auch anhand von 160 Millionen Messpunkten klarer, wo es kein Netz gibt.

Artikel veröffentlicht am ,
Die Karte mit den Messungen der App
Die Karte mit den Messungen der App (Bild: Bundesnetzagentur)

Kein Netz wurde in Deutschland in circa einem Prozent der Fälle festgestellt. Das ergaben Messungen mit der Breitbandmessung/Funkloch-App, die die Bundesnetzagentur am 7. November 2019 veröffentlicht hat. "Es ist erfreulich, dass die App bereits im ersten Jahr rund 187.000 Mal von Nutzern installiert wurde. Insgesamt wurden bisher knapp 160 Millionen Messpunkte durch Nutzer ermittelt", sagte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur. Diese Werte lassen sich nun einsehen. Die Karte basiert auf den von Nutzern der App gemeldeten Messpunkten.

Ein Sprecher der Bundesnetzagentur sagte Golem.de auf Anfrage: "Die erfassten Messpunkte können mehrheitlich der Technologie '4G' zugeordnet werden. Messpunkte für 'kein Netz' liegen in circa einem Prozent der Fälle vor."

Wenn in einem Hexagon keine Messpunkte erzeugt wurden, enthalte die Karte keine Informationen über die dort vorliegende Netztechnologie. "Sobald ein Messpunkt vorliegt, wird das entsprechende Hexagon befüllt. Aussagen zur Netzverfügbarkeit sind daher nur mit Blick auf befüllte Hexagone möglich. Das Ergebnis eines Hexagons ist dabei umso aussagekräftiger, je mehr Messpunkte von unterschiedlichen Nutzern hinterlegt sind. Insgesamt sind auf der untersten Zoom-Stufe aktuell etwas mehr als 10 Prozent der Hexagone mit Messpunkten befüllt", erklärte der Sprecher.

Doch die Messpunkte sind nicht gleichmäßig über das Bundesgebiet oder innerhalb einer Wabe verteilt. Zudem sind sie von Nutzern der App mit deren eigenen Endgeräten und Mobilfunkverträgen erzeugt worden, weshalb so keine abschließende Auskunft über die verfügbaren Netztechnologien möglich sei. Die Mobilfunkbetreiber können durch die Software der Netzausrüster selbst genau feststellen, wo sie Funklöcher haben und welche Versorgungstechnik geboten wird. Diese Daten übereinandergelegt würden bereits ein genaues Bild ergeben, doch sie sind nicht öffentlich.

In Deutschland liegt die Telekom laut einer Messung des P3-Instituts im Auftrag der Grünen mit einer LTE-Abdeckung von 75,1 Prozent vorn. Die LTE-Mobilfunkabdeckung von Telefónica lag im Dezember 2018 bei gerade einmal 46,8 Prozent, Vodafone war mit 56,7 Prozent nur geringfügig besser.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Benkt 09. Nov 2019

Hey, das ist immerhin eine positive Fehlinformation. Dafür, dass es nicht verfügbar sein...

Anonymer Nutzer 08. Nov 2019

Zoom mal näher rein. Vielerorts gibt es nicht einmal Messungen.

flasherle 08. Nov 2019

echt? zahlt der bauer denn weniger geld für seinen vertrag als die leute in der stadt...

marcometer 08. Nov 2019

Näher ran gehen, es gibt 9 Zoomstufen. Und man muss natürlich auch den jeweiligen...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Energiewende
Solarstrom aus dem All

Das Konzept ist ein halbes Jahrhundert alt, aber jetzt ist es offenbar machbar: sauberen Strom im All zu erzeugen und zur Erde zu übertragen.
Ein Bericht von Werner Pluta

Energiewende: Solarstrom aus dem All
Artikel
  1. ChatGPT: Stackoverflow-Moderatoren streiken im Streit um KI-Inhalte
    ChatGPT
    Stackoverflow-Moderatoren streiken im Streit um KI-Inhalte

    ChatGPT und ähnliche KI-Bots sind auf Stackoverflow eigentlich verboten. Die Moderatoren sagen nun, sie dürften das nicht mehr durchsetzen.

  2. KI-Texte erkennen: Wer hat's geschrieben, Mensch oder Maschine?
    KI-Texte erkennen
    Wer hat's geschrieben, Mensch oder Maschine?

    Modelle wie ChatGPT sind so gut, dass sich KI- und Menschen-Texte kaum unterscheiden lassen. Forscher arbeiten nun an Verfahren, die sich nicht täuschen lassen.
    Ein Deep Dive von Andreas Meier

  3. Energiewende: Blumenkübel mit Solaranlage kostet 1.000 Euro
    Energiewende
    Blumenkübel mit Solaranlage kostet 1.000 Euro

    Die Ideen, wie sich steckerfertige Solaranlagen verpacken lassen, nehmen nicht ab: Greenakku bietet jetzt eine Blumenkübel-Sichtschutz-Kombination an.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • PS5 inkl. GoW Ragnarök oder CoD MW2 549€ • MSI RTX 4070 Ti 999€ • Gigabyte 43" 4K UHD 144 Hz 717€ • Amazon FireTV Smart-TVs bis -32% • MindStar: AMD Ryzen 7 5800X3D 285€, PowerColor RX 7900 XTX Hellhound 989€ • SanDisk Ultra NVMe 1TB 39,99€ • Samsung 980 1TB 45€ [Werbung]
    •  /