Bundesnetzagentur: Datenvolumen im Festnetz wächst weiter rasant an
Das Datenvolumen im Festnetz stieg laut Bundesnetzagentur um 19 Milliarden Gigabyte.

Deutschlands Internetnutzer brauchen ein deutlich höheres Datenvolumen als früher. Im vergangenen Jahr seien im Festnetz schätzungsweise 100 Milliarden Gigabyte übertragen worden und damit 19 Milliarden mehr als 2020, heißt es in einem Bericht der Bundesnetzagentur, welcher der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. 2019 waren es noch 60 Milliarden Gigabyte gewesen.
Grund für den Anstieg sei die stärkere Nutzung von Digitalanwendungen im Alltag. Zudem brauchen viele Dienste mehr Daten, etwa Portale mit besonders hochauflösenden Filmen oder Virtual-Reality-Apps. Auf jeden Festnetz-Breitbandanschluss entfiel 2021 im Schnitt ein Datenvolumen von 226 Gigabyte pro Monat.
Kabelnetz und Festnetz legte schon Angaben vor
Die Festnetzbetreiber in Deutschland haben bereits zum Jahresbeginn Bilanz gezogen. Im Jahr 2021 flossen rund 48.000 Petabyte (48 Exabyte) durch das Koaxialkabel und die DSL-Infrastruktur von Vodafone. In den Netzen der Tele-Columbus-Gruppe stieg das Datenvolumen von 841 Petabyte auf etwa 1,03 Exabyte (1.055 Petabyte) an, was einem Plus von circa 25 Prozent im Jahresvergleich entsprach.
Auch beim größten Netzbetreiber, der Deutschen Telekom, ist das Datenvolumen 2021 deutlich angestiegen. "Im Festnetz lag das Volumen im Jahr 2021 etwa 15 Prozent über 2020", sagte eine Sprecherin Golem.de im Januar, als noch keine detaillierten Zahlen dazu vorlagen.
Durch Peering 38 Exabyte Daten ausgetauscht
Auch an den DE-CIX-Standorten wurde im Jahr 2021 ein deutlicher Anstieg des Datenverkehrs gemessen. An den DE-CIX-Internetknoten wurden im vergangenen Jahr insgesamt über 38 Exabyte Daten ausgetauscht. Im Vergleich zum Vorjahr und dem Beginn der Coronapandemie hat sich der Wert um rund 20 Prozent gesteigert. Im Jahr 2020 lag der gesamte Datendurchsatz noch bei 32 Exabyte.
DE-CIX-Sprecher Carsten Titt sagte Golem.de auf Anfrage: "Der Datendurchsatz von Videokonferenzen über den Internetknoten in Frankfurt war vor allem in den ersten Monaten des Jahres bis zum Ende von Lockdown und Kontaktbeschränkungen hoch." Für Videostreaming via Netflix, Disney Plus, Amazon Prime Video und andere zeigt sich eine ähnliche Verteilung, jedoch mit geringeren saisonalen Unterschieden. "Anders sieht es bei Gaming-Traffic aus. Hier gab es Spitzenwerte in den letzten Monaten des Jahres", sagte Titt.
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Wird noch schlimmer als deine Rechnung. Du hast mit dem Best Case Szenario gerechnet (was...
Schon blöd, dass man bei gefilmtem Material zwischen 3D und freien Kopfbewegungen...
Witzige Idee. Da muss man sich aber schon in einem ganz schönen sweet spot befinden...
O² ist der Markt (also ein Teil davon). Ich meinte die Regierung, die sowas in ein Gesetz...