Bund-Länder-Runde: Bundesweites 49-Euro-Ticket kommt

Der Nachfolger des 9-Euro-Tickets ist 5,4-mal so teuer wie sein Vorgänger. 49 Euro werden dafür im Monat fällig, wobei das Ticket nur im Abo zu haben sein wird und in allen Nah- und Regionalverkehren in Deutschland gilt, wie die FAZ(öffnet im neuen Fenster) und das ZDF(öffnet im neuen Fenster) berichten. Das Ticket soll dem Bericht nach monatlich kündbar sein.
Mit diesem Angebot sollen Kunden weg vom Auto gelockt werden. Das 49-Euro-Ticket soll also eine Klimakomponente sowie eine Entlastungskomponente haben für alle, die damit angesichts der Energiepreisexplosion Geld sparen können. Berlin hat mittlerweile ein 29-Euro-Ticket als Übergangslösung für die Monate Oktober, November und Dezember 2022 eingeführt, das als Abo mit einer Sonderkündigungsmöglichkeit zum Januar 2023 angeboten wird.
Das 49-Euro-Ticket soll digital erhältlich sein und vermutlich ab Januar 2023 eingeführt werden, wobei das Startdatum noch nicht ganz fix ist. Die Bremer Verkehrssenatorin Maike Schaefer sprach lediglich davon, dass es schnellstmöglich eingeführt werden solle, berichtet die FAZ(öffnet im neuen Fenster) . Noch fehlt die Zustimmung der Ministerpräsidentenkonferenz, weil es noch Fragen zur Finanzierung gibt, die zum Teil über die Erhöhung der Regionalisierungsmittel gelöst werden soll. Der Bund will 1,5 Milliarden Euro zuschießen, wenn die Länder die Finanzierung in gleicher Höhe zusichern. Die Länder verlangen zusätzlich vom Bund die Erhöhung der Regionalisierungsmittel für den Nahverkehr um etwa 3 Milliarden Euro pro Jahr.
Ob es auch ein zusätzlich vergünstigtes Ticket für Kinder, Rentner oder andere Zielgruppen geben soll, ist noch unbekannt. Auch die Frage, wie Semestertickets angepasst werden können, ist offen.
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