Bugs in Autos: Gefährlich, nervig - oder ganz natürlich?

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Egal ob der neueste Laptop, ein Smartphone mit spannenden Features oder nerdiger Kram wie eine Uhr, die die Uhrzeit in Nullen und Einsen anzeigt – mich fasziniert jede neue Technik. Natürlich gehören seit einigen Jahren auch E-Autos dazu, nicht zuletzt, weil ich eine PV-Anlage auf dem Dach habe und dank ein bisschen Smart-Home-Bastelei das Laden im Alltag nahezu kostenlos ist.
Vor gut drei Jahren habe ich mich in den Kia EV6 verliebt (Langzeittest auf Golem) . Damals standen ein Tesla, ein Audi und eben der Kia zur Wahl. Nach einer Probefahrt war für mich klar: Letzterer ist der Testsieger. Meine Priorität war, dass hinten bequem zwei Kindersitze Platz finden – aber auch genug "moderner Schnickschnack" übrig bleibt, um Papas digitales Ich glücklich zu machen.
Drei Jahre lang war ich mit dem Kia sehr zufrieden. Aber einige Serviceprobleme haben mich zum Wechsel bewegt: Durch Umstrukturierungen bei den Händlervereinbarungen verloren in Ostfriesland fünf von sechs Kia-Fachwerkstätten ihren offiziellen Status – sie sind jetzt nur noch freie Werkstätten.
Da der Hersteller keine Garantie mehr übernimmt, wenn Wartung und Co. nicht in zertifizierten Werkstätten stattfinden, wurde die Auswahl plötzlich eng – und die Wartezeit auf Termine war ungefähr dreimal so lang.
Auch wenn der Kia nicht perfekt war, war er dennoch ausgereift. Bei fast täglicher Nutzung – etwa 50.000 km in drei Jahren mit der ganzen Familie – gab es nur zweimal einen Totalausfall der Software und sehr wenige kleinere Bugs, an die ich mich erinnern kann. Der Totalausfall ist im Netz bekannt und wird Geistermodus genannt: Das Auto startet nicht mehr, obwohl alles korrekt eingestellt ist.
Glück im Unglück mit dem Kia
Die Lösung? Zehn Minuten Wartezeit in etwa 100 Metern Entfernung – denn die Software führt laut Foren erst dann einen Reset durch, wenn der Schlüssel zehn Minuten lang nicht mehr in Funkreichweite ist. Und das hat tatsächlich funktioniert.
Ziemlich nervig, keine Frage – aber: Glück im Unglück, die Lösung war nur eine Google-Suche entfernt. Und warum das wichtig ist, werden wir später noch sehen.



