Bug in Musikverwaltung: Apple weiß nicht, wieso iTunes Dateien löscht
Bei einem iTunes-Nutzer verschwanden auf einen Schlag rund 120 GByte an Musikdateien - und Apple weiß auch eine Woche später noch nicht, warum. Trotzdem soll in der kommenden Woche ein Update mit Sicherungsmaßnahmen erscheinen.

Apple hat Berichte bestätigt, wonach iTunes bei einigen Nutzern lokal gespeicherte Musikdateien ohne ihre Bestätigung oder Zustimmung gelöscht hat. In der vorvergangenen Woche hatte der Nutzer James Pinkstone 'Apple hat meine Musik geklaut- Nein, wirklich' geschrieben, was Diskussionen um die Ursache des Fehlers ausgelöst hatte.
Apple schreibt jetzt in einem von iMore veröffentlichten Statement: "In einer extrem geringen Anzahl von Fällen haben Nutzer berichtet, dass Musikdateien, die auf dem Rechner gespeichert waren, ohne ihre Zustimmung gelöscht wurden. Wir nehmen diese Berichte sehr ernst, weil wir wissen, wie wichtig Musik für unsere Kunden ist, und unsere Teams arbeiten noch daran, die Ursache für den Fehler zu finden." Bislang sei es jedoch nicht gelungen, den Fehler unabhängig zu reproduzieren.
Ursache unklar, Patch kommt trotzdem
In der kommenden Woche soll trotzdem ein Bugfix erscheinen, der "zusätzliche Sicherungsmaßnahmen" einführen soll, Details dazu sind aber nicht bekannt. Nach Angaben von Pinkstone führte der Bug dazu, dass Apple Music seine gesamte Musiksammlung mit Apple-Music-Titeln aus der Cloud ersetzte, so dass zum Anhören der Musik zwingend eine Verbindung mit dem Internet bestehen musste. Außerdem seien auch qualitativ höherwertige Dateien im WAV-Format ersetzt worden.
Darüber hinaus soll der Erkennungsalgorithmus von Apple Music falsch gearbeitet haben. Denn in einigen Fällen wurden Dateien offenbar mit falschen Songs überschrieben. Pinkstone ist nicht der einzige Nutzer, der von den Problemen berichtet. In verschiedenen Foren gibt es schon seit März entsprechende Meldungen. Angeblich soll der Fehler in der Kombination von iTunes in der Version 12.3.3. und Apple Music auftreten. Es ist nicht das erste Mal, dass Streaming-Dienste zu Problemen mit Musiksammlungen führen. Google Music hatte vor einigen Jahren Songs mit "explizitem" Inhalt in den Bibliotheken der Nutzer durch zensierte Versionen ersetzt.
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