Buch über Tesla-CEO: Elon Musk wollte nie den Job von Tim Cook
Elon Musk hat derzeit damit zu tun, Angaben in einem Buch zu entkräften. Dort wird behauptet, er wollte sich telefonisch zum Apple-CEO erheben.

Der Wallstreet-Journal-Reporter und CNBC-Autor Tim Higgins macht aktuell ordentlich Werbung für sein neues Buch "Power Play: Tesla, Elon Musk, and the Bet of the Century". Dort thematisiert Higgins unter anderem, dass Tesla-Gründer Elon Musk 2016 ein intensives Telefongespräch mit Apple-CEO Tim Cook gehabt haben soll. Angeblich hätten die beiden dort über einen möglichen Kauf von Tesla durch Apple verhandelt.
Das Buch erzählt eine Geschichte von einem hitzigen Gespräch, in dem Musk Cook zwar grundsätzlich die Möglichkeit zum Kauf der Marke eingeräumt, die Bedingung aber zu einem handfesten Streit geführt haben soll. So hätte Musk nur dann eingewilligt, wenn Cook ihn im Zuge der Übernahme zum Apple-CEO gemacht hätte. Tim Cooks angebliche Antwort, kurz bevor das Gespräch ohne Verabschiedung beendet wurde: "Fuck you".
Elon schimpft über das Buch
Anders als Tim Cook sah sich Tesla-Chef Elon Musk offenbar gezwungen, seine Sicht der Dinge öffentlich zu machen. Auf einen Tweet von Bloomberg-Redakteur Mark Gurman, der eine vorangegangene Aussage Musks, sich nie mit Cook getroffen zu haben, dem Auszug aus dem Buch gegenüberstellte, antwortete er persönlich. Das Buch von Higgins sei sowohl falsch als auch langweilig, so Musk.
Er fügte auf erneute Nachfrage durch einen BBC-Journalisten hinzu, dass es nie ein Gespräch oder auch nur eine Mail zwischen ihm und Tim Cook gegeben habe. Laut Musk gab es zwar einen Zeitpunkt, an dem er ein Gespräch mit Cook suchte, um tatsächlich über den Verkauf von Tesla zu sprechen, Apple habe sich bei ihm aber nicht gemeldet. Er fügte hinzu, dass Tesla zu jenem Zeitpunkt nur sechs Prozent von seiner heutigen Marktkapitalisierung wert gewesen sei.
Auf Nachfrage distanzierte sich auch Apple von dieser Geschichte und wies darauf hin, dass Tim Cook schon vor längerer Zeit gesagt habe, bislang nicht mit Elon Musk gesprochen zu haben.
Der Buch-Autor verteidigte seine Geschichte inzwischen und verwies darauf, dass Musk im Rahmen der Arbeit an dem Buch mehrfach gefragt worden sei, ob er zu den dort erzählten Anekdoten etwas hinzuzufügen habe oder sie korrigieren wolle. Musk habe nicht geholfen, so Higgins. Die Story vom Tesla-Kauf habe er von Menschen, die damals von dem Telefonat Wind bekommen haben sollen.
Twitter-Nutzer gaben sich bis dato mit dieser Erklärung wenig zufrieden.
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Nö, macht er eben genau nicht - aber Kommentare wie Deiner gehen stark in Richtung Bild...
Nö steht er nicht, er steht höchstens als jemand da, der von einem Zeugen belogen wurde...