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BSI warnt vor Supportende: Windows 10 wird unsicher, Wechsel empfohlen

Das Ende des Windows-10 -Supports rückt näher. Das BSI drängt auf einen zügigen Wechsel - etwa auf Windows 11 , MacOS oder Linux .
/ Marc Stöckel
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Windows-10-Nutzer brauchen früher oder später eine Alternative. (Bild: pixabay.com / geralt)
Windows-10-Nutzer brauchen früher oder später eine Alternative. Bild: pixabay.com / geralt

In weniger als drei Monaten endet offiziell der Support für das noch immer weit verbreitete Betriebssystem Windows 10. Das deutsche Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) nimmt dies zum Anlass, um Nutzer noch einmal eindringlich vor den möglichen Folgen zu warnen. "Wer Windows 10 weiterhin nutzt, riskiert, dass Cyberkriminelle Sicherheitslücken ausnutzen und Schaden anrichten" , schreibt die Behörde in einer neuen Pressemitteilung(öffnet im neuen Fenster) .

Stichtag ist der 14. Oktober 2025. Nach diesem Datum erhalte Windows 10 (mit Ausnahme der LTSC-Varianten) keine kostenlosen Sicherheitsupdates mehr, erklärt das BSI. Das stimmt aber nur mit Einschränkungen, denn es gibt noch das ESU-Programm (Extended Security Updates), mit dem im Falle von Windows 10 erstmals auch Privatanwender für ein weiteres Jahr Updates beziehen können.

Laut einer im Juni veröffentlichten Ankündigung von Microsoft wird der Zugang zum ESU-Programm unter bestimmten Bedingungen ohne Bezahlung möglich sein . Anwender müssen dafür lediglich Windows Backup nutzen, um ihre Windows-10-Einstellungen mit der Microsoft-Cloud zu synchronisieren, oder alternativ 1.000 Microsoft-Rewards-Punkte einlösen. Kommen beide Optionen nicht infrage, so kostet die Teilnahme am ESU-Programm 30 US-Dollar.

Linux-Wechslern wird geholfen

All jenen, die nach dem Supportende von Windows 10 weiter sicher im Netz surfen wollen, rät das BSI zu einem zeitigen Systemwechsel. Empfohlen wird entweder ein Upgrade auf den Nachfolger Windows 11 oder ein Wechsel auf ein anderes Betriebssystem wie beispielsweise MacOS oder eine der vielen frei verfügbaren Linux-Distributionen - wobei der Wechsel auf MacOS oder Windows 11 nicht selten eine Neuanschaffung der Hardware erfordert.

Für Anwender, die einen Umstieg auf Linux in Erwägung ziehen, lohnt sich ein Blick auf die Kampagne End of 10(öffnet im neuen Fenster) . Dort haben sich Entwickler mehrerer freier Softwareprojekte zusammengeschlossen, um Anwender zum Wechsel auf ein aktuelles Linux-Betriebssystem zu animieren. Die Projektseite liefert dafür nicht nur gute Argumente und eine rudimentäre Installationsanleitung, sondern verweist auch auf Orte und Veranstaltungen, wo Umsteigern geholfen wird.

Ganz gleich, für welches Betriebssystem sich Anwender entscheiden, empfiehlt das BSI, vor dem Wechsel eine Datensicherung zu erstellen, um einem möglichen Datenverlust vorzubeugen. Auf der Webseite der Behörde ist dafür auch eine passende Anleitung zu finden(öffnet im neuen Fenster) .


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