Browser: Safari 10 soll auch auf älteren OS-X-Versionen laufen
Apples neuer Browser Safari 10 wird Nutzer älterer Betriebssysteme nicht im Regen stehen lassen. Apple ermöglicht es, ihn auch unter OS X 10.10 (Yosemite) und OS X 10.11 (El Capitan) zu verwenden. Aktuell gibt es die Vorabversion nur für zahlende Entwickler.

Apples neuer Browser Safari 10 wird auch auf älteren Versionen von OS X laufen, berichten Entwickler, die die Betaversion bereits herunterladen können. Eine öffentliche Betaversion gibt es noch nicht.
Safari bietet einige wichtige Neuerungen, was Spekulationen befeuerte, dass Apple ältere Betriebssysteme nicht mit dem Browser versorgen werde und ihn nur für MacOS Sierra anbieten werde, ähnlich wie Microsoft mit seinem neuen Browser Edge verfährt. Doch offenbar fährt Apple hier eine etwas andere Politik.
Um Safari 10 unter El Capitan zu installieren, muss zuvor auch die neueste Beta des immer noch aktuellen Betriebssystems (OS X 10.11.6) auf dem System laufen. Auch unter OS X 10.10.5 lässt sich Safari 10 installieren.
Extensions kostenpflichtig im Mac App Store
Apple eröffnet mit Safari 10 eine interessante neue Vermarktungsmöglichkeit für Programmierer. Erstmals lassen sich nämlich kostenpflichtige Safari-Erweiterungen im Mac App Store verkaufen. Die Safari App Extensions konnten Entwickler bisher nur verschenken oder auf andere Art und Weise beispielsweise über einen eigenen Shop verkaufen, was jedoch nicht oder nur sporadisch praktiziert wurde. Apple hat bei Safari 10 eine neue Bookmark-Verwaltung integriert sowie die Verlaufsansicht überarbeitet.
Allerdings erhalten Nutzer der älteren Betriebssysteme nicht alle Funktionen von Safari 10, was auch damit zusammenhängt, dass einiges davon nur im Zusammenspiel mit MacOS Sierra möglich ist. So ist Apple Pay im Browser nur unter MacOS Sierra nutzbar.
Auch die "Bild-in-Bild"-Funktion zur Wiedergabe von Internet-Videos entkoppelt von der Browseroberfläche wird wohl Sierra vorbehalten bleiben.
In allen Versionen wird Safari aber anders mit Flash und anderen Plugins umgehen. Plugins wie Adobe Flash werden standardmäßig deaktiviert und müssen vom Anwender explizit beim Surfen auf jeder Seite eingeschaltet werden. Mit HTML5 steht in vielen Fällen eine vernünftige Alternative bereit, die stromsparender arbeitet und weniger Ressourcen bindet. Wer auf einer Flash-Seite landet, muss aus Sicherheitsgründen per Knopfdruck das Plugin aktivieren. Im Browser Firefox wird zum Beispiel mittlerweile genauso verfahren.
Safari 10 wird zusammen mit MacOS Sierra im Herbst 2016 erscheinen. Entwickler können schon jetzt zahlreiche Hinweise zu Safari 10 im Webkit-Blog und in Apples Dokumentation nachlesen.
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Ich würde mich über ein ausgefeiltes Cookie Management freuen, das man endlich einstellen...
Klar, das macht jeder nach seinem Gusto. Aber der Safari ist (neben den unsäglichen...
Safari 9.1 läuft auch unter den letzten 3 Versionen: 10.11, 10.10, 10.9. Das ist...