Browser: Microsoft wollte den Internet Explorer umbenennen
Es hat nicht viel gefehlt und der Internet Explorer wäre umbenannt worden. Damit wollte sich Microsoft vom negativen Image des Browsers lösen. Ganz vom Tisch ist die Idee wohl noch nicht.

Noch immer heißt Microsofts Browser Internet Explorer. Ganz selbstverständlich ist das nicht, wie Microsoft-Mitarbeiter aus dem Browser-Bereich in einem öffentlichen Fragebeitrag auf Reddit mitteilen. Denn es gab laut Microsoft erst vor einigen Wochen eine interne Debatte, dem Browser einen Namen zu verpassen.
Negatives Image des Internet Explorers ist ein Problem
Der Grund dafür sei das negative Image des Browsers gewesen. Noch immer würden viele Internetnutzer beim Namen Internet Explorer an einen Browser denken, der sich nicht an Webstandards halte und daher Probleme mache. Dieses Kapitel ist bei Microsoft aber schon länger Geschichte und der Softwarehersteller ist seit einiger Zeit sehr darauf bedacht, sich an Webstandards zu halten.
Intern sei daher in einer langen E-Mail-Unterhaltung intensiv darüber debattiert worden, einen neuen Namen für Microsofts Browser zu finden. Die damaligen negativen Zuweisungen hätten nichts mehr mit dem heutigen Produkt zu tun. Dann sei vor einigen Wochen entschieden worden, den Browser nicht umzubenennen. Aber der Microsoft-Mitarbeiter Jonathan Sampson meinte dazu vieldeutig: "Wer weiß, was die Zukunft bringt."
Bald kein Support mehr für alte Internet-Explorer-Versionen
Erst kürzlich hatte Microsoft bekanntgegeben, den Support für alte Versionen des Internet Explorers einzustellen. Künftig soll nur noch die aktuelle Version des Internet Explorers je Betriebssystem unterstützt werden. "Nach dem 12. Januar 2016 wird nur die jeweils aktuelle Version des Internet Explorers für ein unterstütztes Betriebssystem technisch gepflegt und mit Sicherheitsupdates versorgt", schreibt Microsoft in einem Blogeintrag.
Damit werden dann etwa für Windows 7 die Versionen 8, 9 und 10 des Browsers nicht weiter gepflegt werden, sondern nur noch die derzeit aktuelle Version 11. Von der neuen Strategie sollen Nutzer und Webentwickler dadurch profitieren, dass auf aktuelle Standards gesetzt werden kann und die Browser-Fragmentierung damit ein wenig eingedämmt werden soll. Darüber hinaus soll die Sicherheit der Nutzer im Web wesentlich steigen.
Aber auch für Microsoft sollte sich der notwendige Aufwand zur Unterstützung verschiedener Versionen verringern. Denn so muss nur noch ein Browser pro Betriebssystem getestet werden. Nach wie vor gibt es eine sehr große Nutzerbasis der alten Internet-Explorer-Versionen und Microsoft geht davon aus, dass vor allem einige Unternehmenskunden Schwierigkeiten mit der Umstellung haben werden. Deshalb soll der Browser sehr viele Funktionen zur Abwärtskompatibilität bereitstellen.
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