Browser Engine: Mozilla gibt Servo an die Linux Foundation ab
Die in Rust geschriebene Engine Servo wird ein Projekt der Linux Foundation. Unterstützt wird das von Samsung und Huawei.

Von den massiven Entlassungen bei Browserhersteller Mozilla im August dieses Jahres war auch der Rest des kleinen Servo-Teams betroffen. Die Zukunft der modernen Browser-Engine, die in der sicheren Sprache Rust geschrieben ist, war damit zunächst unklar. Künftig wird Servo aber als ein kollaboratives Projekt bei der Linux Foundation weiterentwickelt, wie das Projekt in seinem Blog mitteilt. Dort heißt es, es werde Zeit, das Nest zu verlassen.
Mozilla hat das Servo-Projekt erstmals im Jahr 2012 öffentlich vorgestellt. Die neue Browser-Rendering-Engine diente dabei hauptsächlich als Versuchsfeld für neue Techniken des Browsers sowie als eines der ersten großen Projekte für die Programmiersprache Rust, deren Arbeiten ebenfalls bei Mozilla begannen. Inzwischen sind einige große Teile von Servo fester Bestandteil des Firefox-Browsers geworden. Dazu zählen etwa die CSS-Engine oder der sogenannte Webrender, worauf Mozilla in seinem Hacks-Blog hinweist.
Das Ziel von Servo ändere sich mit dem Wechsel zur Linux Foundation nicht, schreibt das Projekt. Die Beteiligten wollen weiterhin eine schnelle und vor allem sichere Engine erstellen, die sich in andere Projekte einbetten lässt. Mit der Auslösung aus Mozilla ändert sich jedoch die grundlegende Organisation von Servo.
Künftig wird die Entwicklung der Engine von einem technischen Leitungsgremium sowie einem Vorstand gesteuert, die in "die Zukunft des Projekts leiten" sollen. Unterstützt wird das nun bei der Linux Foundation angesiedelte Projekt unter anderem von Samsung und von Huaweis Forschungssparte Futurewei. Beide Unternehmen pflegen unter anderem für ihre Smartphone-Sparte eigene Browser, die vorinstalliert auf den Geräten ausgeliefert werden.
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Pocket war mal eine eigenständige Firma mit einer Extension und einer App. Mozilla hätte...