Browser: Chrome unterstützt erstmals WebGPU

Sechs Jahre nach ersten Ideen will das Chrome-Team die moderne Grafik-API für den Browser endlich standardmäßig aktivieren.

Artikel veröffentlicht am ,
Chrome unterstützt künftig WebGPU.
Chrome unterstützt künftig WebGPU. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)

Die WebGPU-Schnittstelle ist erstmals standardmäßig in den Builds von Chrome-Version 113 aktiviert, die derzeit noch in der Beta-Phase getestet werden. Das berichtet das Entwicklungsteam von Chrome in seinem Blog. Erste Ideen zu der modernen Grafikschnittstelle im Browser reichen sechs Jahre zurück und die Chrome-Entwickler selbst wollten auch schon vor zwei Jahren mit ihrer Umsetzung fertig sein.

WebGPU ist dabei als Ersatz für WebGL gedacht und bildet damit für den Browser analog jene Entwicklung ab, die die Betriebssysteme mit ihrer Abkehr von OpenGL hin zu Schnittstellen wie Direct3D12, Metal oder Vulkan bereits vollziehen. Initiiert hat die Arbeiten an WebGPU Apple für seinen Safari-Browser. Schon damals hieß es, Ziel sei es, die Grafikschnittstelle Metal über Javascript nutzen zu können. Eine Arbeitsgruppe des World Wide Web Consortium (W3C) hat WebGPU sowie die dazugehörige Shader-Sprache WGSL später standardisiert.

In seiner Ankündigung wiederholt das Team von Google die beschriebene prinzipielle Bedeutung für das Web-Ökosystem und verweist darauf, dass die nun verfügbare Implementierung im Chrome-Browser erst der Anfang sei. Geplant sei künftig auch ein "tiefgehender Zugriff auf Shader-Kerne für noch mehr Optimierungen beim maschinellen Lernen und zusätzliche Ergonomie in WGSL". Web-Entwickler werden darüber hinaus dazu aufgefordert, dem Chrome-Team weitere Wünsche mitzuteilen.

Die aktuell verfügbare Implementierung in Chrome lässt sich unter Windows, MacOS und ChromeOS nutzen. Unterstützung für Linux und Android soll später im Jahr folgen. Die Beteiligten weisen außerdem darauf hin, dass die WebGPU-Implementierung des Chromium-Projekts auch als eigenständige Bibliothek mit dem Namen Dawn zur Verfügung stehe. Gedacht sei dies dafür, den Code in ein größeres Projekt zu integrieren. Diese soll ebenso wie Mozillas WGPU-Bibliothek aus dem Firefox eine einheitliche Abstraktion von betriebssystemspezifischen Schnittstellen bieten.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Forschung
Erstes Röntgenbild von einem einzelnen Atom

Bisher war die Röntgenemission eines einzelnen Atoms zu schwach, um es auf einer Röntgenaufnahme abzulichten. Mit einer neuen Technik geht das jetzt.

Forschung: Erstes Röntgenbild von einem einzelnen Atom
Artikel
  1. Streaming: Verbraucherschützer warnen vor Netflix-Phishing
    Streaming
    Verbraucherschützer warnen vor Netflix-Phishing

    Phishing-Nachrichten im Namen von Netflix sind nichts Neues - in der aktuellen Verwirrung rund um das Kontensharing könnten sie aber einfacher verfangen.

  2. US Air Force: KI-Drohne bringt in Gedankenexperiment Befehlshaber um
    US Air Force  
    KI-Drohne bringt in Gedankenexperiment Befehlshaber um

    Die US Air Force und der verantwortliche Offizier stellen klar, dass es sich nur um ein Gedankenspiel handelt - und keinen echten Test.

  3. Chatsoftware: Microsoft will Teams zum Discord-Konkurrenten machen
    Chatsoftware
    Microsoft will Teams zum Discord-Konkurrenten machen

    Microsoft bringt das Community-Feature in Teams für Windows 11. Außerdem können User mittels KI Bilder und Ankündigungskarten erstellen.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Tiefstpreise: AMD Ryzen 9 7900X3D 534€, KFA2 RTX 3060 Ti 329,99€, Kingston Fury SSD 2TB (PS5-komp.) 129,91€ • Sony Days of Play: PS5-Spiele & Zubehör bis -70% • Roccat PC-Zubehör bis -50% • AVM Modems & Repeater bis -36% • Sony Deals Week [Werbung]
    •  /