Browser: Chrome-Extensions infizieren 100.000 Rechner
Erneut haben Chrome-Erweiterungen zahlreiche Rechner infiziert. Sie führten Klickbetrug durch, kopierten Passwörter und schürften ohne Erlaubnis Kryptowährungen.

Bösartige Erweiterungen für Googles Chrome-Browser haben erneut mehr als 100.000 Nutzer infiziert. Die Erweiterungen sollen nach Angaben der Sicherheitsfirma Radware Zugangsdaten für Webseiten kopiert und Klickbetrug mit Werbeanzeigen begangen haben. Die betroffenen Plugins wurden von Google ohne Zutun der Nutzer aus den Browsern entfernt, wie Ars Technica schreibt.
Insgesamt waren dieses Mal sieben Erweiterungen betroffen. Immer wieder gelangen entsprechende Extensions in den Webstore von Chrome und umgehen damit Googles Sicherheitsmaßnahmen. Auch in Googles Android-Appstore Google-Play gibt es immer wieder Malware. Die Erweiterungen sollen über Facebook-Nachrichten installiert worden sein, die eine gefälschte Youtube-Seite öffnen und diese Nutzer dann auffordert, selbst Erweiterungen zu installieren.
Erweiterungen auch im Kryptomining aktiv
Google hat die Erweiterungen umgehend entfernt. Einige waren nach Angaben von Radware bereits aus dem Webstore gelöscht, als das Unternehmen diese an Google gemeldet hatte. Über das Botnetz wurde außerdem Kryptomining betrieben. Die Rechner wurden missbraucht, um Monero, Bytecoin und Electroneum zu schürfen. In sechs Tagen sollen die Kriminellen damit einen Umsatz von rund 1.000 US-Dollar in Digitalwährungen erwirtschaftet haben.
Die Erweiterungen wurden unter den Namen Nigelify, PwnerLike, Alt-j, Fix-case, Divinity 2 Original Sin: Wiki Skill Popup, Keeprivate und iHabno verbreitet. Radware hat die Malware nach eigenen Angaben über Algorithmen für maschinelles Lernen aufgespürt, die auf Logdateien geschützter Netzwerke angewendet wurden.
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Und Golemeraner blicken es auch nach 1000 Jahren nicht, das nicht jeder so etwas wissen...
Ich zahl doch keine 99 Cent für ein Programm das ich tag täglich nutze. Das sollen die...