Brother: Amazon verklagt Fälscherring aus Deutschland

Gemeinsam mit dem Druckerhersteller Brother hat Amazon Klage gegen einen Fälscherring eingereicht. Zuvor waren mehrere Wohnungen durchsucht worden.

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Amazon und Brother ziehen gegen Fälscherring vor Gericht.
Amazon und Brother ziehen gegen Fälscherring vor Gericht. (Bild: Reuters)

Der Onlinehändler Amazon verklagt gemeinsam mit dem Druckerhersteller Brother einen Fälscherring aus Deutschland. Die 18 Beschuldigten hätten versucht, die Kunden mit gefälschten Tonerkartuschen, die als Originalprodukte vermarktet wurden, zu täuschen, teilte Amazon mit.

Die beiden Unternehmen reichten nicht nur Klage vor dem Landgericht Berlin gegen die mutmaßlichen Betrüger ein, sondern informierten auch die lokalen Polizeibehörden. Diese führten nach intensiven Ermittlungen Anfang Dezember mehrere Hausdurchsuchungen in Berlin und Brandenburg bei insgesamt neun Tatverdächtigen im Alter von 19 bis 50 Jahren durch.

Dabei wurden laut den Ermittlungsbehörden zahlreiche Beweismittel gesichert. Darunter "eine hohe vierstellige Zahl an sogenannten Re-Fills von Tonerkartuschen". Den Beschuldigten werden Markenrechtsverletzungen in gewerblichem Ausmaß vorgeworfen.

Tonerkartuschen mit gefälschten Sicherheitslabeln

Die Betrüger sollen demnach leere Original Brother Tonerkartuschen gekauft und diese mit nicht autorisiertem Tonerpulver befüllt haben. Anschließend boten sie diese als Originalkartuschen auf verschiedenen Plattformen zum Kauf an. Um die Ware authentisch aussehen zu lassen, sollen sie auch Nachahmungen von holografischen Sicherheitslabeln genutzt haben. Laut Amazon könnten die gefälschten Kartuschen sowohl den Druckern als auch der Umwelt schaden.

Die rechtlichen Schritte wurden laut Amazon durch die hauseigene Counterfeit Crimes Unit (CCU), einer global tätigen Amazon-Abteilung, die auf "Ermittlungen und Klagen gegen Akteure mit schlechten Absichten" spezialisiert ist, angestoßen.

"Wir tolerieren keine gefälschten Produkte in unseren Stores. Dies ist die erste Klage dieser Art, die wir in Europa einreichen. Wir machen damit sehr deutlich, dass wir harte Maßnahmen ergreifen, um Akteure mit schlechten Absichten überall dort zur Rechenschaft zu ziehen, wo sie ihr Unwesen treiben", sagt Kebharu Smith, Leiter der CCU bei Amazon.

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