Im 3DMark Ice Storm schneller als kleine Haswells
Die detaillierten Werte eines Durchlaufes geben zudem einen ersten Einblick, wie der Core M 5Y70 seine Taktraten ändert: Zu Beginn des Ice Storm Unlimited liegen volle 2,6 GHz an. Während des ersten Grafiktests sinkt die Frequenz innerhalb weniger Sekunden auf 1,2 GHz, da die HD Graphics 5300 den Großteil des TDP-Budgets für sich beansprucht.
Im zweiten Grafiktest drosselt die CPU gar auf 500 MHz. Erst im Physiktest, der nur die Prozessorkerne belastet, rechnet der Core M 5Y70 mit konstant 2,6 GHz. Wir sind gespannt, welche Taktraten der Chip mit 3 und 4,5 Watt TDP anlegt - und auch, wie schnell der kleinere Core M 5Y10 rechnet.
Intel wollte aber mit den verschiedenen Gehäusen für sein Tablet auch zeigen, dass dem Material für die Kühlung beim Core M besondere Bedeutung zukommt. Es ist nicht davon auszugehen, dass verschiedene Geräte mit derselben CPU unter allen Bedingungen gleich schnell laufen, was auch Tester berücksichtigen sollten. Es kommt unter anderem darauf an, wie die Gehäuse, die auch als Kühlkörper dienen, hergestellt werden.
Wie Intel erklärte, werden die Unterschalen von Tablets meist aus gepresstem Aluminium hergestellt. Das geht schnell und ist billig, verändert aber durch den Druck von mehreren Tonnen die Gitterstruktur des Metalls, was nach den Angaben der Entwickler die Wärmeleitfähigkeit verschlechtert. Besser ist ein Block aus gegossenem Aluminium, der mit einer CNC-Fräse in die passende Form gebracht wird. Das ist aber durch den höheren Materialaufwand und die längere Herstellungszeit viel teurer als ein gepresstes Gehäuse.
Bei den insgesamt drei Tablets, die Golem.de ausprobieren konnte - zwei aus Alu, eines aus Kupfer -, war während der Benchmarks auch stets zu beobachten, dass eine kleine Stelle an der Rückseite viel wärmer als der Rest des Tablets wird. Dort sitzt das Package aus CPU und Chipsatz, das Gehäuse lässt sich aber immer noch ohne Schreck anfassen. Auf dem Schoss kann das aber durchaus auf Dauer unangenehm sein. Neben dem Verhalten der Turbos unter Last sollten Core-M-Tablets für eine faire Beurteilung also auch immer auf ihre Wärmeentwicklung geprüft werden.
Das ist auch bei anderen schnellen x86-Tablets so, wie unser Test des AMD-Referenzgeräts Discovery 2 gezeigt hat. Auch dabei spielt die Gehäusetemperatur für die Leistung nun eine Rolle. Es ist eben trotz der beeindruckend geringen Leistungsaufnahme aktueller x86-Prozessoren noch ein ziemliches Kunststück, die Chips in lüfterlosen Gehäusen mit rund einem Zentimeter Dicke am Leben zu erhalten.
Geräte mit den Core M sollen ab einem Preis von 599 US-Dollar angeboten werden. Wir hörten auf dem IDF 2014, dass dies für die kleinste Konfiguration von Asus' Transformer Book T300 Chi gelte solle. Voll ausgestattete 2-in-1-Tablets wie das Thinkpad Helix 2 mit Tastatur, 512-GB-SSD und LTE hingegen sollen bis zu 2.000 US-Dollar kosten.
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Broadwell-Y: Benchmarks von Kupfertablets mit Core M |
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wirklich schlau wäre es ja eigentlich wenn man das Ganze dann mit einem extrem leichten...
Mit einem großen Passiv-Kühler und DC/DC-Wandler onboard, damit man direkt ein Notebook...
Vakuum und aufgehts :D Siedepunkt senken :D dann gehts auch ohne Tablet :D
Der Autor wird gebeten nochmal seinen Artikel auf Fehler zu lesen.