Broadwell-EP: Intel plant neue Xeons mit vielen Kernen für Anfang 2016
Zum Jahreswechsel will Intel neue Xeon-Prozessoren vorstellen: Die unter dem Codenamen Broadwell-EP laufenden Chips nutzen schnellen DDR4-2400-Arbeitsspeicher und verfügen über bis zu 24 CPU-Kerne.

Intel hat auf der Entwicklerkonferenz IDF 2015 erstmals offiziell Informationen zu den Xeon E5-2600 v4 genannten Server-Prozessoren bekanntgegeben. Die intern unter dem Codenamen Broadwell-EP laufenden CPUs sollen zum Jahreswechsel erscheinen, bisher sprachen unternehmensinterne Roadmaps vom ersten Quartal 2015. Zu den Neuerungen verglichen mit Haswell-EP alias Xeon E5-2600 v3 unterstützen die neuen Modelle schnelleren Arbeitsspeicher.
Dem Vortrag zufolge steigt die maximale Geschwindigkeit von DDR4-2133 auf DDR4-2400, was bereits eine frühe Roadmap von vor anderthalb Jahren aufzeigte. Von der Architektur her basieren die Broadwell-EP grundlegend auf der Broadwell-Technik wie sie auch in den Consumer-Produkten wie dem Core M oder den C-Modellen steckt. Da die Server-Chips jedoch physikalisch über bis zu 24 CPU-Kerne und keine Grafikeinheit verfügen, dürfte Intel ähnlich wie bei Haswell-EP ein Design mit zwei Ringbussen entwerfen. Fraglich ist allerdings, ob Broadwell-EP mit allen aktivierten Kernen ausgeliefert wird oder sich Intel den Vollausbau für Broadwell-EX alias Xeon E7 aufhebt.
An der restlichen Infrastruktur ändert sich abgesehen vom Speicher wenig: Der Sockel 2011-3 wird beibehalten, da auch Broadwell-EP/-EX über integrierte Spannungsregler (Fully Integrated Voltage Regulators, FIVR) verfügt. Basierend auf den Broadwell-EP dürfte Intel zudem im Frühjahr die Desktop-Ableger veröffentlichen. Das aktuelle Topmodell, der Core i7-5960X, nutzt acht Kerne - für den Nachfolger wären zehn denkbar oder aber ein höherer Takt.
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Das stellt sich mir gleich die nächste Frage. Anfangs dachte ich, dass es eine...
Skylake bildet ja die mittefristige Zukunft von Intels Serversparte. Da stellt sich mir...