Brian Krzanich: Intel will Atoms schneller als Core-CPUs weiterentwickeln
Nicht mehr die großen PC-Prozessoren, sondern die kleinen Atoms haben bei Intel jetzt höchste Priorität. Dafür könnten neue Strukturbreiten auch zuerst mit Atom-CPUs, nicht mehr mit den Core-Prozessoren eingeführt werden. sagte Intels neuer Chef.

In einer Runde mit Journalisten hat Intels neuer CEO Brian Krzanich erklärt, wie das Unternehmen seine bisher verpassten Chancen bei mobilen Geräten doch noch wahrnehmen will. Seit dem Jahr 2006 arbeitet Intel mit seinem Tick-Tock-Modell: Jedes Jahr wird entweder eine neue Strukturbreite eingeführt oder die Architektur einer Prozessorserie überarbeitet.
Die jeweils kleinsten Strukturbreiten bekamen dabei immer die PC-Prozessoren mit dem Namen "Core" verordnet. Bei den Atoms herrschte lange Stillstand, so dass man nun schon seit über einem Jahr Core-CPUs aus der 22-Nanometer-Fertigung kaufen kann, die Atoms werden aber immer noch mit 32 Nanometern Strukturbreite hergestellt.
Laut Brian Krzanich soll sich das ändern. Reuters zufolge sagte er in Bezug auf die Serien Atom und Core: "Wir beobachten jetzt, dass Atom genauso wichtig ist, neue Produkte werden mit der modernsten Fertigungstechnologie vorgestellt, und diese kommt manchmal sogar vor der Core zum Einsatz."
Kleinere Atoms als Cores wohl erst 2015
Dabei blickte der Intel-Chef aber recht weit in die Zukunft, denn die neue Atom-Architektur Silvermont will Intel zunächst mit 22-Nanometer-Technik vorstellen. Bereits zum Weihnachtsgeschäft sollen die SoCs für Tablets (Bay Trail) und Smartphones (Merrifield) in Geräten verfügbar sein.
Auch bei der nächsten Verkleinerung, auf dann 14 Nanometer, ist nach Intels bisherigen Roadmaps zuerst ein neuer Core-Prozessor zu erwarten. Mitte 2014 ist der Haswell-Nachfolger Broadwell zu erwarten, wenn auch nur für Notebooks. Broadwell wird mit 14-Nanometer-Technik hergestellt, erst Ende 2014 soll mit Airmont ein Atom-SoC mit gleich kleinen Strukturen erscheinen.
Während Intel das noch vorziehen könnte, um Atom und Core gleichzeitig auf denselben Stand der Fertigungstechnik zu bringen, gibt es noch keine konkreten Angaben zum nächsten Schritt. Die frühestens 2015 erwarteten 10-Nanometer-Chips hat das Unternehmen noch nicht angekündigt.
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Im Handheld-Bereich (Smartphones) hat AMD exakt "0" (in Worten "Null") Produkte.
Apps: Android Apps scheinen ja zu laufen, siehe Smartphones mit x86. Wenn Ubuntu for...
:-)
Also Leute, verkauft eure Intel Aktien.