Brian Krzanich: Intel-Chef wollte Donald Trump unterstützen
Nach einem Bericht der New York Times über eine Spendenaktion für Trump im Haus des Intel-Chefs Brian Krzanich wurde das Fund Raising eilig abgesagt. Beide Seiten schweigen zu den Gründen.

Intel-Chef Brian Krzanich wollte offenbar den umstrittenen designierten republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump finanziell unterstützen. Das berichtet die New York Times unter Berufung auf einen Unternehmenssprecher. Krzanich plante eine Spendenaktion für Trump und einen "umfassenden Meinungsaustausch" am 2. Juni 2016 in seinem Haus in Atherton im US-Bundesstaat Kalifornien. Dass IT-Konzerne beide Präsidentschaftskandidaten und somit die Demokratische und Republikanische Partei unterstützen, ist nicht ungewöhnlich, Trump bildet mit seinen Positionen aber eine Ausnahme und ist im Silicon Valley relativ isoliert.
Einige Stunden später erklärte Intel der New York Times, das Treffen sei abgesagt worden. Angaben zu den Gründen wurden nicht gemacht. Trump mache stattdessen Wahlkampf im kalifornischen San Jose.
Intel für globale Diversität und Inklusion
Auf Anfrage des Onlinemagazins Recode mussten sich Intel und sein Chef distanzieren: "Brian Krzanich unterstützt keinen Präsidentschaftskandidaten", erklärte ein Intel-Sprecher. "Wir sind daran interessiert, uns zu Themen, die wichtig für die Technologieindustrie sind, in beiden Kampagnen in einem offenen Dialog zu engagieren". Laut Unternehmensquellen habe es in der Konzernführung erheblichen Widerstand gegen Krzanichs Einladung an Trump gegeben. Das Unternehmen setzt sich in verschiedenen Programmen für globale Diversität und Inklusion ein. So unterstützt Intel das Girl-Rising-Programm in Südafrika, das daran arbeitet, dass Frauen in der IT-Branche des Landes stärker repräsentiert sind.
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