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Brexit: BMW prüft Produktion des Elektro-Minis in Deutschland

Der Austritt Großbritanniens aus der EU bringt die Pläne von BMW hinsichtlich des Elektro-Minis durcheinander. Der Konzern prüft, ob das Auto auch in Deutschland gefertigt werden könnte.
/ Andreas Donath
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BMW will den Mini elektrifizieren. (Bild: DennisM2)
BMW will den Mini elektrifizieren. Bild: DennisM2

BMW will prüfen, ob die Elektroversion des Minis auch in Deutschland gebaut werden könnte. Grund sind der bevorstehende Brexit und der Ausstieg Großbritanniens aus dem gemeinsamen Binnenmarkt. Die elektrische Variante des Kleinwagens Mini könnte nach Informationen des Handelsblatts(öffnet im neuen Fenster) in den BMW-Werken in Regensburg und Leipzig gebaut werden. Der niederländische Auftragsfertiger Nedcar, der für BMW bereits zwei Mini-Versionen fertigt, könnte den Zuschlag bekommen.

Einen offiziellen Kommentar gab BMW bisher nicht ab. Nach Ansicht des Konzerns rentieren sich Investitionen in das Werk in Oxford nicht mehr, wenn Großbritannien aus dem europäischen Binnenmarkt aussteigt. BMW werde in den nächsten Wochen ein Gespräch mit der britischen Regierung suchen, eine Entscheidung für das Projekt müsse im zweiten Halbjahr fallen, schreibt das Handelsblatt.

Der elektrische Mini soll 2019 auf den Markt kommen. In die Entwicklung des Fahrzeugs müsste viel Geld investiert werden, da die Plattform bisher nicht für den Elektrobetrieb gerüstet ist. So bietet sie keinen Platz für einen großen Akku, auch die Fabriken sind bisher dafür nicht aufgestellt.

Einige BMW-Manager sind laut einem Bericht von Bloomberg von Ende 2016 skeptisch, ob die Investition auch vor dem Hintergrund der geringen Verkaufszahlen des Elektroautos i3 lohne. Der i3 wurde 2015 nur 25.000 Mal verkauft. BMW stellte daraufhin ein Modell mit höherer Reichweite vor.


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