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Brennstoffzellenauto: Toyota stellt neuen Mirai vor

Der Toyota Mirai, das erste Serien- Brennstoffzellenauto , ist vom Design her nicht jedermanns Sache. Für das kommende Jahr hat der japanische Automobilkonzern einen Nachfolger angekündigt, dessen Formen eher dem europäischen Geschmack entsprechen werden.
/ Werner Pluta
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Konzept des Mirai II: größere Reichweite (Bild: Toyota)
Konzept des Mirai II: größere Reichweite Bild: Toyota

Es war das erste Serien-Brennstoffzellenauto : Nach fünf Jahren stellt der japanische Automobilkonzern Toyota das Design für den Nachfolger vor, der Ende kommenden Jahres auf den Markt kommen soll. Das Konzeptfahrzeug des Mirai II will Toyota Ende des Monats auf der Automobilmesse in Tokio vorstellen.

Der Mirai II ist mit knapp 5 Meter etwa 20 cm länger als der Vorgänger und wie dieser knapp 2 m breit. Das Interieur wurde etwas geändert, weshalb künftig fünf Insassen mitfahren können. In den ersten Mirai passen nur vier.

Vor allem hat Toyota das Äußere verändert. Das neue Design dürfte mehr den internationalen Geschmack treffen. Die Frontpartie ist konventioneller ausgefallen und etwas niedriger, das Dach flacher, weshalb die Form etwas fließender ist.

Schließlich hat Toyota den Antrieb modifiziert: Statt eines Vorder- hat der neue einen Hinterradantrieb. Ob der genauso viel Leistung hat oder mehr als die bisherigen 114 kW, ist noch nicht bekannt. Durch Verbesserungen am Brennstoffzellensystem sowie einem größeren Wasserstofftank soll sich die Reichweite vergrößern: Das Auto soll mit einer Tankfüllung etwa ein Drittel weiterfahren als der aktuelle Mirai. Der hat eine Reichweite von etwa 500 Kilometern.

Der Mirai II basiert auf der Plattform Toyota New Global Architecture(öffnet im neuen Fenster) (TNGA). Darauf können verschiedene Fahrzeugtypen mit verschiedenen Antriebssträngen aufgebaut werden. Toyota nutzt mehr als 100 unterschiedliche Plattformen und Unterplattformen sowie 800 Antriebsstränge. Mit der TNGA soll sich deren Zahl auf fünf Layouts für die gesamte Produktpalette reduzieren.

Von dem ersten Mirai hat Toyota weltweit über 10.000 Stück verkauft. Davon sind nicht einmal 150 in Deutschland angemeldet, von denen wiederum sind neun in privater Hand. Dafür kann es verschiedene Gründe geben: den Preis zum Beispiel - das Auto kostet immerhin über 78.000 Euro - oder die mangelnde Infrastruktur - bei der Einführung gab es etwa 20 Wassertankstellen in Deutschland, inzwischen sind es über 76. Dass der neue Mirai günstiger wird, ist nicht zu erwarten. Dennoch will Toyota künftig 30.000 Brennstoffzellenautos im Jahr fertigen.


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