Brennstoffzellenauto: Der neue Toyota Mirai schafft 650 Kilometer
Im kommenden Frühjahr soll die neue Version des Brennstoffzellenautos Mirai ausgeliefert werden. Toyota hat Leistungsdaten für das Auto bekanntgegeben.

Neues Design, mehr Leistung, mehr Reichweite, mehr Platz: Toyota hat sein Brennstoffzellenautos Mirai überarbeitet. Der japanische Konzern hat Leistungsdaten für die zweite Generation des Brennstoffzellenauto bekanntgegeben, das in diesem Monat in die Serienfertigung ging.
Der Antrieb des Mirai II hat mit 134 kW, 20 kW mehr Leistung als der erste Mirai. Schneller fährt das Auto aber nicht: Die Höchstgeschwindigkeit ist wie zuvor bei 174 km/h abgeregelt. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h verbessert sich geringfügig auf 9,2 Sekunden.
Das Auto hat drei Tanks
Das Fahrzeug basiert auf der Oberklasseplattform GA-L, die Toyota auch für mehrere Verbrennerfahrzeuge seiner Luxusmarke Lexus nutzt. Die neue Architektur bietet mehr Platz für Hochdruck-Wasserstofftanks: Statt zwei wie der Vorgänger hat der neue Mirai drei Tanks mit einem Volumen von 144 Litern und einer Kapazität von 5,6 kg.
Ein größerer Tank liegt unter der Mittelkonsole, zwei kleinere unter Rückbank und Kofferraum. In diesem Bereich ist auch der Hinterradantrieb sowie der Akku verbaut, ein Lithium-Ionen-Akku mit 84 Zellen. Der ist neu: Die erste Version des Mirai hatte einen Nickel-Metallhydrid-Akku.
Die größere Tankkapazität macht sich bei der Reichweite bemerkbar: Der neue Mirai fährt mit einer Tankladung gut 650 km weit. Damit gehört das Fahrzeug laut Toyota "nun endgültig in die Klasse der Langstrecken-Fahrzeuge". Der erste Mirai schaffte rund 500 km.
Toyota hat für das Fahrzeug eine neue Brennstoffzelle sowie einen neuen Brennstoffzellen-Konverter (Fuel Cell Power Converter, FCPC) entwickelt. Beide wurden eigens für den Einsatz auf der GA-L-Plattform konzipiert. Die neuen sind kleiner, weshalb das Fahrzeug mit 370 Zellen 40 mehr hat als der Vorgänger. Die spezifische Leistungsdichte liegt bei 5,4 kW pro Liter.
Toyota hat nach eigenen Angaben die Leistung des Brennstoffzellensystems verbessert: Die maximale Leistung beträgt 128 kW, das sind 14 mehr als zuvor. Verbessert worden sei auch das Verhalten bei Kälte: Die Zellen starteten bereits bei minus 30 Grad Celsius.
Japan treibt seit Jahren den Umbau zur Wasserstoffwirtschaft voran, und Toyota ist einer der wichtigen Akteure. Der Autokonzern hatte bereits 2014 die erste Generation des Brennstoffzellenautos Mirai vorgestellt. Die zweite Generation wurde vor gut einem Jahr angekündigt.
Die Produktion des neuen Mirai ist im November angelaufen. Das Fahrzeug soll im März kommenden Jahres verfügbar sein. Der Einstiegspreis liegt bei knapp 64.000 Euro vor Abzug des Umweltbonus.
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Wieso sollte man zuhause Wasserstoff speichern? Dafür gibt es Tankstellen.
Ein BEV hat ebenfalls Fahrtkosten und die sind auch nur im Idealfall geringer...
Tja, dann musst du erstmal den Luxus haben zuhause laden zu können. Verbrenner bleiben da...
Beim Strom wird allerdings immer der Endpreis berechnet. Und dort stecken neben den...