Breakpoint: Ubisoft versucht eigene Entwickler von NFTs zu überzeugen
Mit Diskussionsrunden und Blockchain-Mützen als Geschenk möchte Ubisoft intern Stimmung für NFTs machen - offenbar ohne viel Erfolg.

Nicht nur viele Spieler, auch Entwickler stehen Non-Fungible Tokens (NFT) kritisch gegenüber. Ein Bericht von Kotaku zeigt, dass das auch für viele Mitarbeiter bei Ubisoft gilt. Und das, obwohl (oder weil) das Studio besonders engagiert in Sachen NFT voranprescht.
Nach Angaben von Kotaku hat es bei Ubisoft erneut interne Besprechungen gegeben, in denen die Entwickler von der umstrittenen Technologie überzeugt werden sollten.
Die Spielemacher hätten allerdings erneut ihre Sicherheitsbedenken über Quartz geäußert - das ist der Name der hauseigenen NFT-Technologie.
Außerdem gebe es schlicht "keine interessanten Design-Möglichkeiten". Einige der Befürworter von NFT hätten angedeutet, dass Spieler künftig die NFT-Inhalte - etwa eine kosmetische Jacke - über mehrere Games hinweg verwenden könnten. Das mag man spannend finden, praktisch ist es aber schwierig umzusetzen.
Ubisoft hatte Ende 2021 erstmals einige Spielern von Ghost Recon Breakpoint eigene Quartz-NFT angeboten, konkret eine Waffe sowie eine Gesichtsmaske - beide mit einer digital eingravierten Seriennummer.
Die Entwickler des Breakpoint-Teams sollen laut dem Bericht nun einen weiteren Gegenstand erhalten, nämlich eine Mütze. Damit soll die Motivation in Sachen NFT gesteigert werden.
Kotaku hat zwar keine unmittelbaren Reaktionen der Entwickler zu diesem Digit. Zwischen den Zeilen ist zu lesen, dass die Begeisterung nicht allzu groß gewesen sein kann.
In die meisten der geschilderten Vorgänge ist der bei Ubisoft für Innovationen zuständige Manager Nicolas Pouard involviert. Pouard hatte kürzlich mit einem Interview zum Thema NFT für Negativschlagzeilen gesorgt.
Bei Spielern sind NFT extrem unbeliebt
Im Gespräch mit der australischen Webseite Finder hatte er gesagt, dass "Spieler das noch nicht kapieren" - was im Netz für Spott und bissige Kommentare gesorgt hatte.
NFT sind derzeit in der Spielebranche ein breit diskutiertes Thema. Viele Manager versprechen sich vom Verkauft individualisierter virtueller Gegenstände hohe Umsätze. Bei Gamern und Machern kommt die Technologie schlecht an, viele befürchten schlicht Geldmacherei.
Das britische Unternehmen Team 17 hatte Ende Januar 2022 den Einstieg in das Geschäft mit NFTs angekündigt - und nach Protesten nur einen Tag später bekannt gegeben, die Sache doch sein zu lassen.
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