Brandgefahr: BMW ruft weltweit alle Mini Cooper SE zurück

Bei sämtlichen bislang produzierten Modellen das Mini Cooper SE besteht die Gefahr eines Ausfalls oder Brands der Antriebsbatterie. Sowohl in den USA als auch in Deutschland hat der Autohersteller inzwischen eine Rückrufaktion gestartet. Nach Angaben der US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA sollen die betroffenen Fahrzeuge ein Software-Update erhalten. Dem ADAC zufolge(öffnet im neuen Fenster) sind sämtliche Modelle des Produktionszeitraums November 2018 bis Januar 2024 betroffen.
Dem NHTSA-Dokument zufolge(öffnet im neuen Fenster) (PDF) wurde BMW erstmals im Oktober 2023 auf einen Brand ( "thermal event" ) bei einem elektrischen Mini Cooper aufmerksam. "Die technische Analyse des Fahrzeugs ergab Isolationsfehler innerhalb der Hochvoltbatterie. Eine zusätzliche Analyse wurde eingeleitet, um die Ursache des Isolationsfehlers zu verstehen" , heißt es. Der Fehler könne zu einem Überhitzen der Batterie oder gar zu einem Brand führen, selbst wenn das Fahrzeug geparkt sei. Laut ADAC ging auch in Deutschland schon ein Fahrzeug in Flammen auf.
Das Software-Update enthalte demnach eine Diagnosefunktion, die eine Fehlfunktion der Hochvoltbatterie erkenne und die Batterie dann bis zu einem Ladezustand von unter 30 Prozent entlade. Das soll die Brandgefahr reduzieren. Das Update ist offenbar nicht aus der Ferne möglich, sondern muss in einer Werkstatt eingespielt werden.
Sollte im Falle eines Isolationsfehlers in der Werkstatt festgestellt werden, dass potenziell Wasser in die Batterie eintreten könne, müsste deren Gehäuse getauscht werden, berichtete Auto, Motor und Sport(öffnet im neuen Fenster) .
Dem Bericht zufolge sind in Deutschland etwa 39.000 Fahrzeuge und in den USA 12.535 Fahrzeuge betroffen. Nicht betroffen ist der neue Mini Cooper , der in China produziert wird.



