Brandenburg: DNS:Net-Verteiler wegen Telekom-Werbebanner überhitzt?
Bei DNS:Net kam es in dieser Woche bei starker Hitze zu einem Netzausfall in einem Ort. Schuld soll ein Werbebanner der Konkurrenz gewesen sein.

Die Deutsche Telekom soll in Brandenburg ein Werbebanner so dicht vor einen Kabelverzweiger (KVZ) des konkurrierenden Netzbetreibers DNS:NET gesetzt haben, dass die Luftzirkulation ausfiel. Das berichtet das Unternehmen DNS:NET am 29. Juni 2022. Dadurch kam es am 27. Juni in Wusterwitz im Landkreis Potsdam-Mittelmark zu einem Ausfall.
Dadurch überhitzte der Kabelverzweiger und es kam am Montag zwischen 9:30 Uhr und 17:15 Uhr zu Ausfällen, von denen dann ortsansässige Kunden betroffen waren, erklärte Unternehmenssprecherin Claudia Burkhardt. Betroffen waren 86 Kunden. Der Technikverteiler der DNS:NET in Wusterwitz steht in der Ernst-Thälmann-Straße Ecke Hauptstraße. Am 27. Juni 2022 herrschte dort sehr starke Hitze.
Telekom: Wettbewerber für störungsanfällige Technik bekannt
In Wusterwitz sind wohl zum Großteil noch Anschlüsse bis 250 MBit/s in Betrieb, sagte Burkhardt Golem.de auf Nachfrage. Westlich der Stadt Brandenburg gelegen, hat die Gemeinde rund 3.000 Einwohner.
Telekom-Sprecher Georg von Wagner sagte Golem.de: "Das ist Unfug, dass ein Banner, das luftdurchlässig ist, für den Ausfall von Systemtechnik sorgt. Dieser Wettbewerber ist für seine störungsanfällige Technik bekannt. Er versucht seine Defizite hinter derartigen Schuldzuweisungen zu verstecken."
Multifunktionsgehäuse hätten rundherum Lüftungsschlitze und idealerweise zusätzliche Lüfter. Das Baustellenbanner sei luftdurchlässig und habe aufgrund von hellen Farben auch keine wärmeabsorbierende Wirkung. "Damit wird der geförderte Ausbau für den Landkreis Potsdam Mittelmark öffentlich bekannt gemacht", erklärte von Wagner.
DNS:Net bietet seinen FTTH-Kunden 2,5 GBit/s im Download und 1 GBit/s im Upload an. Der britische Investmentkonzern 3i Infrastructure hat im April die Mehrheit an DNS:Net übernommen. DNS:Net will im Berliner Umland, Brandenburg und dem angrenzenden Sachsen-Anhalt mithilfe der Beteiligung und Banken in den kommenden Jahren 2,5 Milliarden Euro für den Glasfaserausbau investieren. Erworben wurden von 3i Infrastructure 60 Prozent an DNS:Net für den Preis von 182 Millionen Euro.
Nachtrag vom 29. Juni 2022, 16:22 Uhr
Der Artikel wurde um eine Stellungnahme der Telekom ergänzt.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Die Telekom nutzt ihre Leitung auch zu 100%. Beispiel: Telekom Gebäude, 5km Kupferstrecke...
Klar, ich klag dann... kann man ja immer machen, völlig egal wie unsinnig. Bisschen Geld...
Mich hätte eben vor allem interessiert wo er die Ausbaupläne für die nächsten zwei Jahre...
Hab gerade in dem Breitbandatlas entdeckt, das bei mir in der Straße im Zentrum von...
Kommentieren