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Braccio++: Neuer Roboterarm lehrt Automatisierung mit Arduino

Der Braccio++ ist eine überarbeitete Version des Braccio-Roboterarms von Arduino . Damit können Hobbybastler oder Schüler Robotik lernen.
/ Oliver Nickel
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Der Braccio++ kann Objekte präzise greifen. (Bild: Arduino)
Der Braccio++ kann Objekte präzise greifen. Bild: Arduino

Das Entwicklerteam von Arduino hat den Roboterarm Braccio++(öffnet im neuen Fenster) vorgestellt. Er basiert auf dem bereits älterem Tinkerkit Braccio, verbessert aber diverse Komponenten. Unter anderem liegt dem Set ein Arduino-Controllerboard bei, ein Nano RP2040. So können Interessierte direkt mit ersten Bastelprojekten loslegen.

Der Braccio++ steht auf einem größeren Sockel als sein Vorgänger und fällt so nicht so schnell um. Darauf sind zwei weitere Segmente und an deren Ende eine steuerbare Hand mit zwei Greiffingern angebracht. Der Arm kann sich so drehen und in diverse Richtungen schwenken.

Arduino setzt für diesen Zweck Servomotoren ein, die mittels RS-485-Protokoll per CAN-Bus angesprochen werden können. Sie sollen im Vergleich zu den Servos des Tinkerkit-Arms genauer arbeiten.

Steuerung per USB-C

Motoren und Carrierboard werden über USB-C angesteuert, was den Roboterarm einfach zusammenbaubar und programmierbar macht. Im Set sind zudem ein LC-Display für Anzeigen und ein Analogstick für manuelle Steuerung enthalten. Der Arm selbst besteht nicht mehr aus ABS, sondern aus dem Aluminium-Recylingstoff Ecoallene.

Das komplette Produkt wird in einem tragbaren Koffer geliefert. Darin ist der Arm in Einzelteilen sowie passendes Werkzeug enthalten. Der Braccio++ soll so gerade im Bildungssegment Anklang finden. Schulklassen könnten etwa daran Robotik, Automatisierung und Programmierung lernen - ein Kernfeld von Arduino. Bis zu drei Personen sollen gleichzeitig am Braccio ++ lernen können. Zumindest grundlegende Kenntnisse des Arduino-Ökosystems werden vorausgesetzt.

Allerdings ist das Set nicht ganz günstig: 500 Euro kostet der Koffer, mit dem ein Roboterarm gebaut werden kann. Der Tinkerkit Braccio(öffnet im neuen Fenster) kostet zur Zeit etwa 200 Euro.


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