Bowers & Wilkins PI7 im Test: Konkurrenz zu Airpods Pro mit komfortabler Kabelnutzung
Falls Bluetooth mal nicht möglich ist, lassen sich die PI7 - anders als die Airpods - auch mit Kabel verwenden. Das war es aber auch schon an Besonderheiten.

Mit den PI7 von Bowers & Wilkins gibt es jetzt Bluetooth-Hörstöpsel, die sich bei Bedarf auch im Kabelbetrieb nutzen lassen, indem das Ladeetui als Bluetooth-Sender fungiert. Auf diese praktische Idee ist bislang kein anderer der großen Hersteller entsprechender Geräte gekommen.
- Bowers & Wilkins PI7 im Test: Konkurrenz zu Airpods Pro mit komfortabler Kabelnutzung
- Beim Klang und der ANC-Leistung sind die PI7 zu schwach
- PI7 mit App für beide Plattformen
- Bowers & Wilkins PI7: Verfügbarkeit und Fazit
Damit ist es nicht nötig, einen separaten Bluetooth-Sender dabei zu haben. Die Nutzung im Kabelbetrieb ist denkbar einfach: Es muss lediglich das mitgelieferte Klinkenkabel mit dem Ladeetui verbunden werden - und damit verbinden sich die PI7.
Allerdings scheint es wichtig zu sein, die Stöpsel erst zu entnehmen, wenn das Kabel mit dem Ladeetui verbunden ist. Ansonsten kann es vorkommen, dass nichts zu hören ist. Wahrscheinlich ist das so, weil sich die Stöpsel nach dem Herausnehmen nicht mit dem Etui verbinden. Leider weist der Hersteller darauf nicht hin.
Bitte legt eine Anleitung bei
Damit folgt Bowers & Wilkins dem negativen Trend der Branche, Produkte ohne vernünftige Anleitung auf den Markt zu bringen. Den PI7 liegt nur ein Faltblättchen bei, das nicht beschreibt, wie das Produkt im Kabelbetrieb genutzt werden kann. So fehlt ein Hinweis darauf, dass sich das Ladeetui auch als Bluetooth-Sender mit anderen Kopfhörern nutzen lässt, allerdings nur mit solchen von Bowers & Wilkins.
Die Hörstöpsel bieten Bluetooth 5.0 und unterstützen die Codecs SBC, AAC sowie aptX. Sie lassen sich bei Bedarf auch einzeln nutzen. Beim Schauen von Filmen gab es keinen zeitlichen Versatz zwischen Bild und Ton. Zwei parallele Bluetooth-Verbindungen sind nicht möglich. Wer Wert darauf legt, wird bei Jabra fündig.
Die PI7 sind sogar eher zu den dominanten Geräten zu zählen: Wenn die Stöpsel etwa mit einem Smartphone verbunden sind und wir bei einem anderen gekoppelten Tablet Bluetooth aktivieren, wird die bestehende Bluetooth-Verbindung am Smartphone selbst bei laufender Musik unterbrochen und die Stöpsel verbinden sich ungefragt mit dem Tablet.
Wir sollten also tunlichst darauf achten, dass wir Bluetooth nur an dem Gerät einschalten, das gerade mit den PI7 benutzt werden soll. Dieses Verhalten ist lästig; viele Konkurrenzprodukte verhalten sich nicht so und lassen eine bestehende Bluetooth-Verbindung unangetastet.
PI7 sind nicht mützentauglich
Die PI7 werden mit Aufsätzen in drei Größen ausgeliefert. Hier bieten andere Hersteller mitunter mehr Auswahl, in unserem Fall war aber ein passender Aufsatz dabei, der für einen sicheren und schmerzfreien Sitz im Ohr sorgt. Die PI7 werden leicht ins Ohr gedreht und halten dann gut.
Wenn wir sie unter einer Mütze tragen, werden die Stöpsel ins Ohr gedrückt, dann schmerzt es. Außerdem schaben die Stöpsel bei Kopfbewegungen am Mützenstoff, was zu entsprechenden Störgeräuschen führt. Wer die Stöpsel im Winter oft unter einer Mütze tragen will, sollte sich besser nach etwas anderem umsehen.
PI7 ganz ohne störenden Schritthall
Erfreulicherweise gehören die PI7 zu den Bluetooth-Hörstöpseln ohne Schritthall-Problem. Apple hat sich mit den Airpods Pro als erster Hersteller aktiv für eine Technik gegen Schritthall entschieden. Zu Schritthall kommt es, wenn Hörstöpselaufsätze zu sehr abdichten, dadurch Druck im Ohr entsteht und wir jeden einzelnen Schritt beim Laufen als dumpfes Auftreten hören. Das ist unangenehm und mindert den Musikgenuss.
Laufen wir mit den PI7 herum, ohne dabei Musik zu hören, ist ein solcher Schritthall ganz leicht wahrnehmbar; sobald wir Musik hören, aber nicht mehr. Im Vergleich zu den Airpods Pro sind die PI7 also nicht so frei von Schritthall, aber es gibt im Alltag keine Einschränkungen.
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Beim Klang und der ANC-Leistung sind die PI7 zu schwach |
Bei manchen kommt halt regelmäßig der Rasenmähermann ... ich trage wenn es nötig ist max...